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Wie erfolgt die Überprüfung des INR-Wertes?
Die Überprüfung des INR-Wertes zur Überwachung der Therapie geschieht in der Regel durch den Hausarzt, doch besteht für Patienten auch die Möglichkeit, ihren INR-Wert selbst zu messen, was viele Vorteile hat. „Mit dem Selbstmanagement gewinnt der Patient Vertrauen in die Therapie und verliert die Angst vor Blutungen und Thrombosen.“
Wie lange dauert ein INR-Wert bei einem Patienten?
Der INR -Wert bedeutet International Normierte Relativzeit. Diese weltweit gängige Einheit gibt an, in welchem Maß die Blutgerinnung verlangsamt ist. Bei einem Patienten mit einem INR-Wert von zwei dauert es etwa zweimal so lange, bis das Blut gerinnt – verglichen mit einem Menschen, der keine Gerinnungshemmer einnimmt.
Wie lange ist der INR-Wert vor der Überdosierung?
In den ersten drei Tagen ist eine zusätzliche parenterale Antikoagulation erforderlich, um die Ausbildung sogenannter marcumarinduzierter Nekrosen zu verhindern. Liegt an Tag fünf der INR-Wert oberhalb des therapeutischen Bereichs, liegt eine Überdosierung vor, und es wird eine mindestens eintägige Medikationspause eingelegt.
Was ist die Messung der INR?
Die Messung der INR dient der besseren Vergleichbarkeit von Quick-Werten, die mit verschiedenen Methoden bestimmt werden. INR-Werte unterliegen im Gegensatz zu den Quick-Werten keinen Schwankungen und sind bei allen Laborpraxen oder Selbstmessgeräten vollkommen vergleichbar.
Ist der INR-Wert künstlich?
Erhöhte INR-Werte sind ein Hinweis auf Gerinnungsstörungen. Als Ursachen kommen Vitamin-K-Mangel, Erkrankungen an der Leber (zum Beispiel Leberzirrhose) oder der Mangel an anderen Gerinnungsfaktoren infrage. Bei einer Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten wird der INR-Wert künstlich erhöht.
Wie können sie den INR-Wert selbst messen?
Sie können den INR-Wert auch selber messen. Für Menschen, die etwa wegen einer Herzerkrankung über einen längeren Zeitraum Gerinnungshemmer einnehmen, bietet ein INR-Messgerät für die Selbstmessung zu Hause viele Vorteile: somit schneller auf Schwankungen reagieren (z. B. bei veränderter Dosierung),