Wie erfolgt die Diagnose fur HTLV-1?

Wie erfolgt die Diagnose für HTLV-1?

Die Diagnose erfolgt anhand eines Bluttests: Zeigt der Test Antikörper (IgG – Immunglobin-G) gegen HTLV-1 an, dient dies als Nachweis, dass das Virus im Organismus vorhanden ist. Man spricht dann von einer positiven HTLV-1-Serologie. Eine Heilung für die Virusinfektion gibt es zurzeit nicht.

Was ist die Abkürzung HTLV?

Die Abkürzung HTLV steht für Humanes T-lymphotropes Virus. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Retrovirus, also ein Virus, welches in der Lage ist, sein eigenes Erbgut so zu verändern, dass es sich in die DNA seines Wirts integrieren und so dessen Erbgut verändern kann. Dadurch kann es beispielsweise Krebs verursachen.

Was kann eine HTLV-1-Infektion hervorrufen?

Die HTLV-1-Infektion kann zwei verschiedene Krankheiten hervorrufen: Tropisch spastische Paraparese (TSP) bzw. HTLV-1-assoziierte Myelopathie (HAM) Die adulte T-Zell-Leukämie ist ein seltenes, hoch aggressives Non-Hodgkin-Lymphom, das mit hoher Wahrscheinlichkeit durch HTLV-1 und noch nicht sicher identifizierte Kofaktoren ausgelöst wird.

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Welche HTL-Viren können verschiedene Erkrankungen verursachen?

Man unterscheidet mehrere HTL-Viren, die verschiedene Erkrankungen verursachen können: HTLV-1: Das Typ-1-HTLV wurde zuerst aus T-Zell- Lymphomen isoliert, an deren Entstehung es wohl maßgeblich beteiligt ist. HTLV-2: Das HTLV Typ 2 kann eine Haarzell-Leukämie verursachen.

Wie viele Menschen sind infiziert?

Weltweit sind geschätzt 20 Millionen Menschen infiziert. Zwar verläuft die Infektion meist symptomlos, vier bis fünf Prozent der Betroffenen allerdings erkranken in Folge an der hoch-aggressiven Adulten T-Zell-Leukämie (ATL), bei der das Überleben im Durchschnitt acht bis zehn Monate beträgt.

Was ist eine bestätigte HTLV-Infektion?

Eine bestätigte HTLV-Infektion führt zu einigen Einschränkungen des Betroffenen, wie das Verbot von Blut- oder Organspenden. Es muss eine Aufklärung über die Transmission durch ungeschützten Sexualverkehr erfolgen. Säuglinge von infizierten Müttern sollten durch Flaschennahrung ernährt werden.