Wie entsteht eine Divertikulitis?

Wie entsteht eine Divertikulitis?

Im Bereich von Darmdivertikeln können sich Stuhlgangpartikel ablagern und zu kleinen Geschwüren verklumpen – eine Entzündung der Divertikel folgt. Durchfall oder Verstopfung. Eine Divertikulitis ist eine Krankheit, die unbehandelt schwere Komplikationen nach sich ziehen kann. Denn im Bereich von Divertikeln ist die Darmwand dünner als sonst.

Was kann mit der Divertikulose einhergehen?

Divertikulose – Symptome. Zudem kann die Divertikulose mit leichten Schmerzen im Bereich des linken Unterbauchs einhergehen. Bei einigen Patienten bluten die Divertikel, sodass sich Blut im Stuhl finden lässt. Chronische Blutungen können eine Eisenmangelanämie zur Folge haben, die mit Müdigkeit, Blässe und vermehrter Infektanfälligkeit einhergeht.

Ist Divertikulitis die Ursache von Blut im Stuhl?

Divertikulitis kann die Ursache von Blut im Stuhl sein. Aufgrund des entzündlichen Prozesses können nämlich die feinen Blutgefäße in der Darmschleimhaut angegriffen werden und eine Blutung hervorrufen. Noch dramatischer ist, wenn die schwelende Reizung und Entzündung zu Löchern in der Darmwand führt.

Kann sich eine Entzündung im Bereich eines Divertikels entwickeln?

Allerdings kann sich durch eine Entzündung im Bereich eines Divertikels eine Divertikulitis entwickeln, die ernsthafte Komplikationen, wie Blutungen, Abszessbildungen und Perforationen mit sich bringen kann. Divertikel treten an sogenannten Schwachstellen der Darm wand auf, typischerweise an Durchtrittsstellen von Gefäßen.

LESEN SIE AUCH:   Wann endet das Arbeitsverhaltnis bei langer Krankheit?

Was sind Symptome der Divertikelkrankheit?

Dieses symptomlose Vorhandensein bezeichnen Mediziner als Divertikulose. Bei etwa 25 Prozent der Divertikel machen sich jedoch Anzeichen wie Schmerzen, Blähungen oder Stuhlunregelmäßigkeiten bemerkbar. In diesem Fall wird von der sogenannten Divertikelkrankheit gesprochen.

Welche Begriffe werden unter Divertikel unterschieden?

Folgende Begriffe werden unterschieden: Divertikel: Ausstülpungen der Darmwand bzw. der Darmschleimhaut. Divertikulose: Vorhandensein mehrerer Divertikel (keine Symptome) Divertikelkrankheit: Beschwerden durch Divertikel. Divertikulitis: Entzündung der Divertikel; spezielle Form der Divertikelkrankheit.

Wie betroffen sind die Betroffenen von blutenden Divertikeln?

Ein Viertel der Betroffenen, bei denen sich die spezifischen Beschwerden zeigen, ist von blutenden Divertikeln betroffen, die nicht von Bakterien besiedelt sind und sich zum Beispiel durch Blut im Stuhl äußern. Bei den restlichen 75 Prozent entzünden sich die Ausstülpungen, meist aufgrund einer Anstauung von Stuhlresten.

Was ist die Diagnose einer Divertikulitis?

Die Diagnose der Divertikulitis Bei Verdacht auf eine Divertikulitis werden Betroffene von ihrem Hausarzt an einen Gastroenterologen überwiesen, der auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert ist. Der Mediziner erkundigt sich zunächst nach den Symptomen und möglichen Vorerkrankungen.

Was hilft bei einer Divertikelkrankheit?

Eine akute unkomplizierte Divertikelkrankheit braucht keine spezielle Therapie, meist hilft fasten und viel trinken. Bei der Einnahme von Schmerzmitteln empfiehlt es sich, auf nicht-steroidale Entzündungshemmer wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac zu verzichten, da sie laut Studien das Risiko einer Divertikulitis erhöhen.

LESEN SIE AUCH:   Was leitet besser Alu oder Stahl?

Wie kann ich eine Divertikulitis ertasten?

Wichtig ist für den Mediziner auch, zu erfahren, ob schon in einer früheren Untersuchung Divertikel diagnostiziert wurden. Bei der körperlichen Untersuchung kann der Arzt eventuell die für eine Divertikulitis typische «Walze» im linken Unterbauch ertasten. Vielleicht wird er auch ein Austasten des Afters vornehmen.

Welche Symptome haben die Divertikel im Darm hervor?

Erst bei Komplikationen wie Entzündungen (Divertikulitis) rufen die Divertikel im Darm schwerere Symptome wie starke Schmerzen (meist im linken Unterbauch), Fieber und Verstopfung hervor. In manchen Fällen ist der betreffende Darmabschnitt als schmerzhafte Walze im linken Unterbauch zu ertasten.

Warum spricht man von einer Divertikulose?

Sind es viele, spricht man von einer Divertikulose. Eine Divertikulose ist eine meist harmlose Veränderung der Darmwand, bei der sich kleine Ausstülpungen bilden. Diese Ausstülpungen heissen Divertikel. Liegen viele Divertikel nebeneinander, sprechen die Mediziner von Divertikulose.

Wie macht eine Divertikulitis-Operation Sinn?

Eine Divertikulitis-Operation macht möglicherweise nicht nur in Notsituationen Sinn, sondern auch bei einer chronischen Form der komplizierten Divertikulitis. Also dann, wenn sich Divertikel immer wieder entzünden und andere Behandlungsmaßnahmen nicht anschlagen.

Warum sind Divertikel harmlos?

Die Erkrankung ist an sich harmlos und bleibt häufig unbemerkt. Allerdings können Divertikel auch chronische Verdauungsbeschwerden und Schmerzen verursachen oder sich gar entzünden, bluten und zu schweren Komplikationen führen. Dann sprechen Mediziner von einer Divertikulitis.

Welche Standarddiagnostik ist zur Abklärung der Divertikulitis?

Die Standarddiagnostik zur Abklärung der Divertikulitis ist – neben einer klinischen Untersuchung und Laboranalyse – die Sonographie des Abdomens und die Computertomographie.

LESEN SIE AUCH:   Wann ist Nasennebenhohlen OP notwendig?

Wie behandelt man eine Divertikulose?

Entwickelt sich aus der Divertikulose jedoch eine Divertikulitis, zielt die Therapie darauf ab, akute Beschwerden zu lindern, Komplikationen durch die Entzündung zu vermeiden und Rückfällen vorzubeugen. Zur Behandlung wird die vorübergehende Gabe von Schmerzmitteln sowie krampflösender Medikamente, kombiniert mit einem Magenschutz, empfohlen.

Welche Medikamente helfen bei der Divertikulitis-Behandlung?

Divertikulitis: Behandlung. Ebenso können bei einer Divertikulitis Antibiotika (zum Beispiel Metronidazol und Ciprofloxacin) oder entzündungshemmende Wirkstoffe wie Aminosalicylate zum Einsatz kommen. Krampflösende Präparate wie Metamizol und Butylscopolamin können bei Schmerzen die Divertikulitis-Behandlung unterstützen.

Was ist Voraussetzung für den Therapie-Erfolg ohne Divertikulitis?

Die Voraussetzung für den Therapie-Erfolg ohne Divertikulitis-Antibiotika: Liegen beim Patienten jedoch Risikofaktoren für Komplikationen vor (wie z.B. Bluthochdruck, chronische Nierenerkrankungen, ein stark geschwächtes Immunsystem oder die Neigung zu Allergien), so kann eine Antibiotikatherapie notwendig sein. 6

Wie behandelt man Divertikulitis im Krankenhaus?

Eine komplizierte Divertikulitis wird im Krankenhaus behandelt. Um zu verhindern, dass sich die weiter ausbreitet, sind Antibiotika notwendig. Sie werden als Saft, Tabletten oder gegeben.

Wie kann man eine Divertikulitis diagnostizieren?

Während einer Koloskopie können Mediziner die Divertikel, die an und für sich keinen Schmerz auslösen, auch zufällig entdecken. Ist das der Fall, kann dies bei der Untersuchung im Rahmen der Anamnese helfen, eine Divertikulitis zu diagnostizieren.

Was ist eine Divertikulose?

Die Divertikulose bezeichnet eine Vorstufe, bei der es vermehrt zur Bildung von Divertikeln kommt. Bei etwa einem Fünftel der Menschen, mit Divertikeln, kommt es zu einer Divertikulitis. Meist ist bei einer Divertikulitis der Dickdarm betroffen.

Was sind die Ursachen der Divertikelkrankheit?

Bei der Divertikelkrankheit kommen meist mehrere Auslöser zusammen. Ausschlaggebend sind ein erhöhter Druck im Dickdarm sowie ein geschwächtes Bindegewebe. Wissenschaftler, die die Ursachen der Divertikulitis erforschen, sehen einen Zusammenhang zwischen der modernen westlichen Lebensweise und der Divertikelkrankheit.