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Wer ist für die Zwangsvollstreckung in das bewegliche Vermögen zuständig?
Der Gerichtsvollzieher ist, von einigen gesetzlichen Ausnahmen abgesehen, für die Durchführung der Zwangsvollstreckung in das bewegliche Vermögen des Schuldners zuständig. Grundsätzlich unterliegen alle beweglichen körperlichen Gegenstände der Zwangsvollstreckung nach §§ 808 ff. ZPO.
Wie erfolgt die Zwangsvollstreckung in das bewegliche Vermögen?
Die Zwangsvollstreckung in das bewegliche Vermögen erfolgt also stets durch Pfändung (§ 803 Abs. 1 S. 1 ZPO). Durch sie erwirbt der Gläubiger ein Pfändungspfandrecht an dem gepfändeten Gegenstand, der Forderung oder dem Vermögensrecht des Schuldners (§ 804 Abs.
Wer wird in das Schuldnerverzeichnis eingetragen?
Das Schuldnerverzeichnis. In das Verzeichnis wird ein Schuldner nach § 882b ZPO auf Anordnung des Gerichtsvollziehers eingetragen, wenn: der Schuldner die Aufnahme des Vermögensverzeichnisses verweigert, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners mangels Masse abgelehnt wurde.
Was passiert wenn man im Schuldnerverzeichnis steht?
Der Schwerpunkt nachteiliger Konsequenzen für einen Schuldner, der im Schuldnerverzeichnis eingetragen ist, liegt auf praktischem Gebiet. Insbesondere bei der Kreditaufnahme wird es typischerweise zu Schwierigkeiten kommen, da Kreditgeber in aller Regel die Bonität des Kreditnehmers überprüfen.
Welche Aufgabe hat das Schuldnerverzeichnis?
zentralen Vollstreckungsgericht, geführtes Verzeichnis, in welchem Schuldner verzeichnet sind, die ihrer Pflicht zur Abgabe der Vermögensauskunft vor dem Gerichtsvollzieher nicht nachgekommen sind, bei denen eine Zwangsvollstreckung offensichtlich nicht geeignet wäre, zu einer vollständigen Befriedigung des Gläubigers …
Wer ist zuständig für die Zwangsvollstreckung?
Vollstreckungsgericht ist das Amtsgericht (§§ 764 Abs. 1, 802 ZPO = sachliche Zuständigkeit). Örtlich zuständig ist das Amtsgericht, in dessen Bezirk die Vollstreckung stattfindet (§ 764 Abs. 2, 802 ZPO).
Wer ist für die Vollstreckung zuständig?
(2) Als Vollstreckungsgericht ist das Amtsgericht, bei dem der Schuldner im Inland seinen allgemeinen Gerichtsstand hat, und sonst das Amtsgericht zuständig, bei dem nach § 23 gegen den Schuldner Klage erhoben werden kann.
Was ist das bewegliche Vermögen?
Zum „beweglichen Vermögen“ im Sinne des deutschen internationalen Privatrechts gehören neben beweglichen Sachen auch Forderungen, z.B. ein Anspruch gegen eine Bank aus einem Girovertrag (Kontoguthaben).
Wie erfolgt die Verwertung der gepfändeten Forderung?
Die Verwertung gepfändeter Forderungen zur Befriedigung des Gläubigers erfolgt grundsätzlich durch Überweisung nach § 835 ZPO. Der Gläubiger kann sich aussuchen, wie diese Überweisung geschehen soll: Entweder „an Zahlungs statt“ und „zur Einziehung“.
Wie lange ist man im Schuldnerverzeichnis eingetragen?
Das Schuldnerverzeichnis wird in jedem Bundesland von einem zentralen Vollstreckungsgericht (Amtsgericht) geführt. Die Daten werden von Amts wegen nach Ablauf von 3 Jahren gelöscht – gerechnet ab dem Tag der Eintragung. Die Löschung erfolgt unabhängig davon, ob die Forderung beglichen ist.
Was steht alles im Vollstreckungsportal?
In dem Gemeinsamen Vollstreckungsportal der Länder werden die bundesweiten Daten aus den Schuldnerverzeichnissen nach §§ 882b ff. ZPO zum kostenpflichtigen Abruf bereitgestellt. 2 ZPO genannten Stellen werden zusätzlich die Vermögensauskünfte der Schuldner zur Einsichtnahme bereitgestellt.
Ist der Zugriff eines Gläubigers auf das Erbe seines Schuldners eingetreten?
Voraussetzung für einen Zugriff eines Gläubigers auf das Erbe seines Schuldners ist grundlegend, dass der Erbfall überhaupt schon eingetreten ist. Vor dem Ableben des Erblassers gibt es keine Rechts- und Vermögensposition, auf die der Gläubiger zugreifen könnte.
Warum sollte der Schuldner ein Angebot an alle Gläubiger machen?
Wer so vorgeht, verliert viel Geld, ohne sein Problem zu lösen. Deshalb gilt der Rat: Der Schuldner sollte ein Angebot im Rahmen des Schuldenbereinigungsverfahrens an alle Gläubiger gemeinsam machen, so wie der Gesetzgeber es vorgesehen hat.
Was sind die Bemühungen des Schuldners vor dem Schuldenbereinigungsverfahren?
Die Bemühungen des Schuldners vor dem Schuldenbereinigungsverfahren (Entschuldungsverfahren) werden honoriert. Die “Schuldenkarriere” beginnt fast immer damit, dass der Schuldner “nur” verschuldet ist. In der Regel rutscht er ganz allmählich in die Überschuldung hinein.
Ist Bereitwilligkeit überhaupt eine Schuldnerberatung?
Auch sollte nicht unberücksichtigt bleiben, dass es Schuldner gibt, die überhaupt keine Bereitschaft entwickeln, irgend etwas gegen ihre Schulden zu tun. Aber wer weiß, dass man es mit Bereitwilligkeit allein nicht schafft und eine Lösung wirklich will, sollte den Weg zur Schuldnerberatung gehen.