Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer ist der Gläubiger des Gebührenbescheids?
- 2 Wie kann ich gegen den Widerspruch gegen einen Gebührenbescheid Vorgehen?
- 3 Was ist eine schriftliche Mitteilung an einen Empfänger?
- 4 Wie hoch ist die Verfahrensgebühr beim Verwaltungsgericht?
- 5 Was soll eine streitige Gerichtsverhandlung vorausgehen?
- 6 Hat der Betroffene einen Gebührenbescheid erhalten?
- 7 Ist die Monatsgebühr für die GEZ noch zeitgemäß?
Wer ist der Gläubiger des Gebührenbescheids?
Der Gläubiger ist derjenige, der den Nachweis bringen muss, dass er seine Forderung zu Recht geltend macht. Bei einem Gebührenbescheid hingegen bleibt der Betroffene auch dann zahlungspflichtig, wenn er Widerspruch eingelegt hat. Die Zahlungspflicht entfällt erst und nur dann, wenn die Behörde den Gebührenbescheid aufhebt.
Wie kann ich gegen den Widerspruch gegen einen Gebührenbescheid Vorgehen?
Gegen den Widerspruchsbescheid kann der Betroffene vorgehen, indem er Klage erhebt. Aber Achtung: Der Widerspruch gegen einen Gebührenbescheid entfaltet in aller Regel keine aufschiebende Wirkung. Das bedeutet, dass der Widerspruch an der Zahlungspflicht des Betroffenen nichts ändert.
Ist der Widerspruch bei der Behörde eingegangen?
Ist der Widerspruch bei der Behörde eingegangen, wird zunächst geprüft, ob er zulässig ist. Dies ist dann der Fall, wenn der Betroffene form- und fristgerecht Widerspruch eingelegt hat. Anschließend wird geprüft, ob der Widerspruch begründet ist.
Was ist eine schriftliche Mitteilung an einen Empfänger?
Der Brief ist eine schriftliche Mitteilung an einen bestimmten Empfänger, den wir in unseren Briefen persönlich ansprechen.
Wie hoch ist die Verfahrensgebühr beim Verwaltungsgericht?
Das bedeutet, die jeweilige Verfahrensgebühr ist in Prozessverfahren bereits vor der verfahrensbeendenden Entscheidung des Verwaltungsgerichts zu zahlen. Mit der Einreichung der Klage beim Verwaltungsgericht wird deshalb die 3,0 Gebühr für das Verfahren im Allgemeinen fällig.
Was ist die Gebühr für die Beschwerde in vorläufigen Rechtsschutzverfahren?
Für das Verfahren über die Beschwerde gegen Entscheidungen der Verwaltungsgerichte in vorläufigen Rechtsschutzverfahren wird eine 2,0 Gebühr erhoben ( Nr. 5240 des Kostenverzeichnisses). Bei sonstigen Beschwerden, die nicht aufgrund einer gesetzlichen Bestimmung gerichtsgebührenfrei sind, ist ein Festbetrag in Höhe von 60 EUR zu zahlen.
Was soll eine streitige Gerichtsverhandlung vorausgehen?
Jeder streitigen Gerichtsverhandlung soll nach dem Willen des Gesetzgebers eine sog. Güteverhandlung vorausgehen. In der Praxis beginnt der Gerichtstermin damit, dass das Gericht die Parteien fragt, ob eine gütliche Einigung möglich ist.
Hat der Betroffene einen Gebührenbescheid erhalten?
Hat der Betroffene einen Gebührenbescheid erhalten, den er in der vorliegenden Form für nicht richtig hält, kann er Widerspruch einlegen. Auf dieses Recht wird der Betroffene durch die sogenannte Rechtsbehelfsbelehrung hingewiesen. Sie steht am Ende des Gebührenbescheids und lautet beispielsweise so:
Wann werden Gebührenbescheide bekanntgegeben?
Die meisten Gebührenbescheide werden als ganz normale Briefe verschickt. Deshalb gilt ein solcher Bescheid am dritten Tag nach der Aufgabe bei der Post als bekanntgegeben. Hat die Behörde den Gebührenbescheid beispielsweise am 15.05. abgeschickt, gilt der Bescheid am 18.05. als bekanntgegeben.
Ist die Monatsgebühr für die GEZ noch zeitgemäß?
Nicht wenige Menschen sind der Überzeugung, dass es sich bei den GEZ-Gebühren um eine Zwangsabgabe handelt. Im Grunde trifft das zu. Die Frage, ob eine solche Monatsgebühr für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten noch zeitgemäß ist, hat ihre Berechtigung.