Wer hat das letzte Wort im Gericht?

Wer hat das letzte Wort im Gericht?

Im deutschen Strafprozess gebührt dem Angeklagten in der Hauptverhandlung nach den Schlussvorträgen und vor der Urteilsfindung das letzte Wort. Dieses Recht ist in der Vorschrift des § 258 Abs. 2 StPO verankert.

Wann ist man Angeklagter?

Angeklagter ist nach deutschem Recht im Strafverfahren der Beschuldigte, gegen den die Eröffnung des Hauptverfahrens gemäß § 203 StPO beschlossen ist (§ 157 StPO) oder gegen den ein Strafbefehl erlassen worden ist (nicht jedoch, wenn dieser bloß beantragt wurde).

Wie lange dauerte das letzte Wort eines Angeklagten?

Dem Angeklagten wurde ausreichende Gelegenheit zum letzten Wort (§ 258 StPO) gegeben. Nach zehn Tagen Beweisaufnahme konnte er fünf Tage lang Ausführungen zu seiner Verteidigung machen.

Was versteht man unter einem Angeschuldigten?

Angeschuldigter ist nach deutschem Recht der Beschuldigte im Strafverfahren, gegen den die öffentliche Klage erhoben, das Hauptverfahren aber noch nicht eröffnet ist (§ 157 StPO). Der Beschuldigte wird im Zwischenverfahren als Angeschuldigter bezeichnet.

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Was ist ein Angeklagter im Strafverfahren?

Angeklagter ist nach deutschem Recht im Strafverfahren der Beschuldigte, gegen den die Eröffnung des Hauptverfahrens gemäß § 203 StPO beschlossen ist ( § 157 StPO) oder gegen den ein Strafbefehl erlassen worden ist (nicht jedoch bloß beantragt wurde). Das bedeutet, dass ein Richter im Zwischenverfahren einen Beschuldigten für so…

Wer wird zum Angeklagten?

Der Angeschuldigte wird zum Angeklagten ( § 157 StPO), wenn das Gericht die Eröffnung des Hauptverfahrens ( § 203 StPO) beschlossen oder einen Strafbefehl ( § 407 StPO) gegen ihn erlassen hat. Dem Beschuldigten steht es nach dem Grundsatz nemo tenetur se ipsum accusare frei, ob er sich zur Sache einlässt oder nicht ( § 136 Abs. 1 S. 2 StPO).

Was ist der Beklagte im Strafprozess?

Der Beklagte ist im Zivil-, Arbeits- Finanz-, Sozial- und Verwaltungsrecht das, was man im Strafprozess unter dem Angeklagten versteht. Einfach gesagt also derjenige, gegen den sich jemand vor Gericht wehren will. In Familiensachen kann noch ein weiterer Begriff ins Spiel kommen: Dort ist dann die Rede vom Antragsgegner.

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Wer ist der Angeklagte in einem Zivilverfahren vertreten?

(Wenn in den Medien angeklagte Personen oft bereits als „TäterIn“ bezeichnet werden, so ist das eine Vor-Verurteilung!) Die oder der Angeklagte wird meist von einem Rechtsanwalt bzw. einer Rechtsanwältin vertreten. Dem/der Beklagten in einem Zivilverfahren wird ein rechtswidriges Verhalten vorgeworfen.