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Wer darf Konten abfragen?
Einsicht in das Kontenregister dürfen neben den bisherigen Berechtigten (für strafrechtliche Zwecke: Staatsanwaltschaften und Strafgerichte, für finanzstrafrechtliche Zwecke: Finanzstrafbehörden und das Bundesfinanzgericht) nun auch Abgabenbehörden und das Bundesfinanzgericht für abgabenrechtliche Zwecke nehmen.
Wie bekomme ich die Bankverbindung raus?
Ihre Bankverbindung finden Sie auf Ihrer EC-Karte oder im Kopf der Kontoauszüge. Für eine SEPA-Überweisung benötigen Sie IBAN und BIC sowie Namen und Adresse des Zahlungsempfängers. Bei einem Kontowechsel von einer Bank zur anderen können Sie einfach die neue Bank mit der vollständigen Konto-Umstellung beauftragen.
Welche Daten darf Bank erfragen?
Fragt der Bankangestellte nach dem genauen Beruf, muss man diesen nicht unbedingt angeben. Nicht verschweigen dürften Kunden hingegen ihren Namen, die aktuelle Adresse, die Staatsangehörigkeit und ihr Alter.
Wer hat Einblick auf mein Konto?
Auskunftsberechtigt sind nicht nur die Finanzbehörden, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch die Arbeitsagentur, Sozialämter oder Stadtverwaltungen. Der automatisierte Abruf erfolgt nicht beim Kreditinstitut selbst, sondern beim Bundeszentralamt für Steuern, wo die Kontodaten gespeichert werden.
Wie bekomme ich die Bankverbindung des Schuldners?
Gerichtsvollzieher recherchieren bei Sachpfändung nach Konto: Manchmal versuchen die Gerichtsvollzieher, im Rahmen der Bar- und Sachpfändung in der Wohnung des Schuldners auch dessen Bankverbindungen herauszufinden. Der Schuldner ist hier zu keinen Angaben über seine Konten verpflichtet, was er jedoch meist nicht weiß.
Welche Daten braucht man zur Kontoeröffnung?
Um ein Konto erfolgreich zu eröffnen, muss der Kunde voll geschäftsfähig bzw. volljährig (18 Jahre) sein. Außerdem braucht er zur Verifizierung seiner Identität unbedingt eine aktuelle Meldebestätigung, einen Personalausweis oder einen Reisepass.
Wie viel Geld liegen auf den Konten Verstorbener?
Mehrere Milliarden Euro liegen auf den Konten Verstorbener – und die Erben wissen nichts davon. Niemand ruft das Geld ab. Die Banken tun nichts, um die Erben zu finden. Wenn Sie also den Verdacht haben, dass da irgendwo noch Geld herumliegt, dann müssen Sie sich schon selbst darum kümmern. Die Banken sprechen von „nachrichtenlosen Konten“.
Wie kann ein Erblasser seine Bank in Deutschland verweigern?
Wie in der Schweiz kann ein Erblasser seine Bank in Deutschland nicht wirksam dazu verpflichten, den Erben die Auskunft über sein angelegtes Vermögen und seine Transaktionen zu verweigern, soweit die Auskunft für die Geltendmachung von Pflichtteils- und Pflichtteilsergänzungsansprüchen wesentlich sind.
Was ist die Diskretion eines Bankkontos bei ausländischen Banken?
Die Diskretion eines Bankkontos, das bei einer ausländischen Bank geführt wird, kann darin bestehen, dass der Erblasser die Eröffnung und Unterhaltung dieses Bankkontos einem bestimmten Kreis von Personen, die eigentlich als Erben in Frage kommen, verheimlicht hat.
Wie kann ich deutsche Bankkonten ausfindig machen?
Deutsche Bankkonten können seit 2013 auch von privaten Gläubigern ausfindig gemacht werden. Diese Möglichkeit besteht für Schweizer Konten nicht. Auch nicht in Folge des OECD-Datenaustauschs, im Rahmen dessen ab 2018 bestimmte Kontoinformationen an das Bundeszentralamt für Steuern weitergeben werden.