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Welches Hormon verursacht Brustkrebs?
Das wichtigste weibliche Hormon Östrogen gilt als einer der Faktoren, der das Brustkrebsrisiko beeinflusst. Deswegen haben Frauen, die bei der ersten Regelblutung sehr jung waren bzw. spät in die Wechseljahre (Menopause) gekommen, ein höheres Brustkrebsrisiko.
Wieso gibt es so viel Brustkrebs?
Wichtige Risikofaktoren sind – wie bei Frauen – eine genetische Veranlagung sowie ein ungünstiger Lebensstil (Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, hoher Alkoholkonsum). Anfälliger für Brustkrebs sind zudem Männer, die als Kind einen Hodenhochstand oder eine andere Form der Hodenfehlanlage (Kryptorchismus) hatten.
Ist er-positiv die häufigste Form von Brustkrebs?
Deshalb ist ER-positiv die häufigste Form von Brustkrebs. Bei einigen Menschen wird Progesteronrezeptor-positiver (PR-positiver) Brustkrebs diagnostiziert. Der entscheidende Unterschied ist, ob Krebszellen Wachstumssignale von Östrogen oder Progesteron erhalten. Der Test auf Hormonrezeptoren ist wichtig bei der Behandlung von Brustkrebs.
Ist die Hormonbehandlung zu riskant für Brustkrebs?
In Ihrer Situation gilt die Hormonbehandlung als zu riskant, denn: Eine im ganzen Körper wirksame Hormontherapie kann das Risiko für einen Rückfall steigern. Deshalb raten Experten in der Regel von dem Hormonersatz nach Brustkrebs ab.
Was sind die Risikofaktoren für Brustkrebs?
Man kennt jedoch einige Risikofaktoren. Die wichtigsten sind: Situationen mit hormonellem Ungleichgewicht bzw. Hormontherapie Auch ob, wie häufig und in welchem Alter Frauen Kinder bekommen, hat einen Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs, ebenso, ob und wie lange die Kinder gestillt wurden.
Wie werden die Zellen in der Brust angeregt?
Die Zellen in der Brust haben sogenannte Rezeptoren, die Hormone (z. B. Östrogene) an sich binden können. So gelangen „Botschaften“ durch Hormone vermittelt in die Zelle. Unter anderem wird damit das Wachstum der Drüsenzellen in der Brust während der Pubertät oder der Schwangerschaft angeregt.
Was macht zuviel Progesteron?
Progesteron wirkt dann durch einen negativen Rückkopplungsmechanismus hemmend auf das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) und das LH ein, sodass der LH-Spiegel wieder abfällt. Der erhöhte Progesteronspiegel bewirkt zusätzlich einen Anstieg der Körpertemperatur von 0,6–1 °C.
Ist die Anwendung von natürlichem Progesteron mit Brustkrebs verbunden?
Die Anwendung von natürlichem Progesteron in Kombination mit Östrogenen über die Haut, also transdermal, in Form von Sprays, Gelen oder Pflastern ist hingegen offenbar nicht mit einer Steigerung des Brustkrebsrisikos verbunden, wie Studienergebnisse aus Frankreich belegen.
Wie steigert man das Brustkrebsrisiko?
Eine Hormonersatztherapie steigert das Brustkrebsrisiko, wenn sie länger als fünf Jahre durchgeführt wird, insbesondere bei Präparaten, die sowohl Östrogen als auch Gestagen enthalten. Wenn die Hormone abgesetzt werden, sinkt das Risiko innerhalb weniger Jahre wieder auf das durchschnittliche Niveau.
Welche Faktoren fördern das Wachstum von Brustkrebs?
Forscher vermuten, dass in dem bei Übergewicht vermehrten Fettgewebe mehr Östrogene gebildet werden, die wiederum das Wachstum hormonempfindlicher Brusttumoren fördern können. Faktoren wie mangelnde Bewegung oder Übergewicht haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Gefahr, das Brustkrebs entsteht.