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Welches Gesetz regelt die Zeitarbeit in Deutschland?
Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) regelt die Überlassung von Arbeitnehmern durch Arbeitgeber (Unternehmen) „im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit zur Arbeitsleistung“ – also die Zeitarbeit.
Wie viele Leiharbeiter gibt es in Deutschland 2020?
In der Folge gab es im Jahresdurchschnitt 2020 783.000 be- schäftigte Leiharbeitnehmer.
Was ist im AÜG geregelt?
Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) regelt die rechtlichen Voraussetzungen der Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit, Leiharbeit). Wesentliches Merkmal der Arbeitnehmerüberlassung ist, dass Arbeitsvertrag und Arbeitsleistung vertraglich grundsätzlich auseinanderfallen.
Wie begrüßt der DGB die Kurzarbeit in der Leiharbeit?
Der DGB begrüßt die neu geschaffene Möglichkeit der Kurzarbeit in der Leiharbeit / Zeitarbeit, die Kurzarbeit ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Beschäftigung auch von Leiharbeiter*innen. Aber Kurzarbeit bedeutet für die Beschäftigten auch einen plötzlichen Einkommensverlust von 40 Prozent des Haushaltseinkommens.
Warum werden die Arbeitnehmer als Leiharbeitnehmer bezeichnet?
Im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz werden die überlassenen Arbeitnehmer als Leiharbeitnehmer bezeichnet. Der Begriff der Leiharbeit wird auch von Seiten der Kritiker verwendet, während Befürworter eher den Begriff Zeitarbeit benutzen und sich dafür einsetzen, die Wortwahl zu ändern.
Wie hoch lag der Anteil der Leiharbeitnehmer an der Gesamtbeschäftigung?
Der Anteil der Leiharbeitnehmer an der sozialversicherungspflichtigen Gesamtbeschäftigung lag im Jahresdurchschnitt 2019 bei 2,3 Prozent. Aber fast jede dritte Vermittlung der öffentlichen Arbeitsvermittlung der Agenturen für Arbeit und Jobcenter führte in eine Beschäftigung in der Zeitarbeit.
Welche Länder haben die größte Verbreitung von Leiharbeit?
Hinsichtlich der Inanspruchnahme von Leiharbeit unterscheiden sich die Länder der EU beträchtlich. Deutschland liegt hier über den EU-Durchschnitt. Die größte Verbreitung von Leiharbeit findet sich in Slowenien (4,7 Prozent), die geringste in Nordmazedonien (0,2 Prozent; jeweils nicht in der folgenden Abbildung integriert).