Welches Antidepressivum bei Demenz?

Welches Antidepressivum bei Demenz?

Trizyklika wie Amitriptylin, Imipramin oder Clomipramin sind bei Demenzkranken unbedingt zu vermeiden, da sie anticholinerg wirken und die geistige Leistungsfähigkeit weiter verschlechtern können. Zu bevorzugen seien SSRI wie Sertralin oder Citalopram sowie neuere Wirkstoffe wie Mirtazapin oder Venlafaxin.

Kann man von Antidepressiva dement werden?

Bei den MCI-Patienten mit einer Depression in der Vorgeschichte, die länger als 4 Jahre mit SSRIs behandelt worden waren, manifestierte sich im Schnitt 3 Jahre später eine Demenz als bei Teilnehmern mit einer Depression in der Vorgeschichte, die mit einem anderen Antidepressivum oder gar nicht behandelt worden waren.

Was tun bei Demenz und Depression?

Bei einer beginnenden Alzheimer-Demenz würde man ein Antidementivum geben – eventuell kombiniert mit einem Antidepressivum, falls der Patient unter gedrückter Stimmung leidet. Bei einer Depression liegt der therapeutische Schwerpunkt auf einer medikamentösen antidepressiven und psychotherapeutischen Behandlung.

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Was ist eine depressive Pseudodemenz?

Depressive Episoden können im Alter durch bestehende Sprech- und Denkhemmung, durch Konzentrationsstörungen und durch Klagen über Gedächtnisstörungen Ähnlichkeiten mit einer Demenz aufweisen (depressive Pseudodemenz).

Was sind die Nebenwirkungen von Mirtazapin?

Neben dem Gewicht kann es auch zu Wassereinlagerungen im Gewebe kommen. Man spricht hierbei von Ödemen. Viel häufiger, und auch typischer für das Mirtazapin, sind Nebenwirkungen wie Kreislaufprobleme bei einem Lagewechsel.

Wie wirkt Mirtazapin bei Angst und Schlafstörungen?

Mirtazapin bei Angst- und Schlafstörungen. Das bedeutet, dass Mirtazapin sekundär eine dämpfende Wirkung auf das Zentralnervensystem (ZNS) hat und bei Angst- und Schlafstörungen eingesetzt werden kann. Die Histamin-Rezeptoren spielen im Schlaf-wach-Rhythmus des Menschen eine Rolle, weswegen Mirtazapin bei Schlafstörungen wirken kann.

Wie lange dauert die Dosis von Mirtazapin?

Die wirksame Tagesdosis liegt in der Regel zwischen 15 und 45 mg, die Anfangsdosis beträgt 15 oder 30 mg. Die Wirkung von Mirtazapin tritt meist nach einer bis zwei Wochen ein; ein Therapieerfolg sollte sich bei ausreichender Dosierung innerhalb von zwei bis vier Wochen zeigen.

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Warum darf Mirtazapin nicht angewendet werden?

Mirtazapin darf nicht bei Patienten mit einer verringerten Anzahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie) angewendet werden. Außerdem darf es nicht zusammen mit Antidepressiva aus der Gruppe der MAO-Hemmer verabreicht werden.