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Welcher Arzt untersucht die Gallenblase?
Die Sonografie ist das Standardverfahren zur Diagnostik von Gallensteinen und Veränderungen der Gallenblase. Mit dieser schnellen, ungefährlichen und empfindlichen Untersuchungsmethode beurteilt der Internist die Gallenblase, die Gallenwege und die Leber.
Kann man Gallengries im Ultraschall sehen?
In einem Ultraschallbild übersehen Ärzte die kleineren Gallensteine. Diese bezeichnen Experten auch als Gries oder Gallengries. Ist ein Gallenstein vorhanden, spricht man von einem Gallensteinleiden oder auch von einer Cholelithiasis.
Wie merkt man es wenn man es an der Galle hat?
Gallenbeschwerden zeigen sich meist an Schmerzen im rechten Oberbauch. Chronische Gallenbeschwerden äußern sich in leichtem, immer wieder auftretendem Bauchweh in der Lebergegend. Ein gestörter Gallenfluss macht Verdauungsstörungen: Ohne Galle kommt das Fett, das wir essen, nicht mehr ins Blut, sondern bleibt im Darm.
Wohin bei Gallenbeschwerden?
Wie machen sich Gallensteine im Gallengang bemerkbar?
Die Folge sind heftige, krampfartige Schmerzen im Oberbauch, die in Wellen auftreten und bis in den Rücken und die rechte Schulter ausstrahlen können. Häufig kommen Übelkeit und Erbrechen dazu. Weiterhin kann sich eine Gelbsucht (Ikterus) entwickeln, wenn sich der Gallensaft bis zur Leber anstaut.
Was kann ich tun bei Gallengries?
Behandlung der Gallensteine
- Operative Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie)
- Manchmal Medikamente zur Auflösung der Gallensteine.
- Manchmal Entfernung der Gallensteine durch endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP)
Warum sind die Gallensteine nicht sichtbar?
Es gibt Gallensteine, die nicht in der Sonografie sichtbar sind, und zwar solche, die sich ggf. im unteren Gallengang befinden und von Luft überlagert sind. Dadurch ist der gesamte Pankreaskopf auch oft verdeckt. Der Arzt hätte dich aber u.U. darauf hingewiesen, wenn er das nicht hätte einsehen können und dich zum MRT geschickt.
Welche Erkrankungen begünstigen die Entstehung von Gallensteinen?
Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht, Alter (40+) sowie familiäre Vorbelastung. Diabetes, Leberzirrhose, Schilddrüsenunterfunktion, Überfunktion der Nebenschilddrüsen und chronisch entzündliche Darmerkrankungen begünstigen ebenfalls die Entstehung von Gallensteinen.
Warum spricht man von asymptomatischen Gallensteinen?
Hier spricht man von asymptomatischen Gallensteinen, die meist zufällig bei einer Routine-Untersuchung mit Ultraschall festgestellt werden. Bei einer Gallenkolik hingegen klagen Betroffene über krampfartige, wellenförmige Schmerzen im Oberbauch, die bis in den Rücken oder unter das rechte Schulterblatt ziehen, eventuell in Verbindung mit Erbrechen.
Kann der Arzt die Gallenblase herausnehmen?
Wenn der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten es zulässt, kann der Arzt die Gallenblase während einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) herausnehmen. Dafür wird er möglichst einen beschwerdefreien Zeitraum abwarten.