Welcher Arzt bei Sjogren?

Welcher Arzt bei Sjögren?

Erster Ansprechpartner für die meisten Betroffenen ist der Augenarzt oder der Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Außer den typischen Beschwerden liefern ihm Untersuchungen erste Hinweise auf ein Sjögren-Syndrom.

Welche Augentropfen bei Sjögren-Syndrom?

Viele Ärzte setzen dabei auf Hyaluronsäure Augentropfen für die Augenoberfläche. Diese Tropfen helfen dem Auge des Patienten, Tränenflüssigkeit zu produzieren und das Auge feucht zu halten. Der Patient sollte jedoch davon absehen, das Syndrom selbst zu behandeln.

Was ist das Sjögren-Syndrom?

Das Sjögren-Syndrom (SS) ist eine relativ häufige, chronische, autoimmune, systemisch-entzündliche Erkrankung mit unbekannter Ätiologie. Es ist gekennzeichnet durch Sicca-Symptomatik in Mund, Augen und anderen Schleimhäuten aufgrund lymphatischer Infiltration der exokrinen Drüsen und sekundär aufgrund einer Dysfunktion der Drüse.

Wie unterscheiden sich primäre und sekundäre Sjögren-Syndrom?

Ärzte unterscheiden zwischen einem primären und einem sekundären Sjögren-Syndrom. Das primäre Sjögren-Syndrom entsteht, ohne dass zuvor eine andere Krankheit vorlag, die es auslöst. Beim sekundären Sjögren-Syndrom leiden die Patienten zuvor bereits an anderen Erkrankungen, die das Entstehen eines Sjögren-Syndroms begünstigen.

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Welche Antikörper sind wichtig für den Sjögren-Syndrom?

Zur Diagnose müssen unter anderem die antinukleären Antikörper (ANA) im Blut untersucht werden. Von den ANA gibt es verschiedene Untergruppen. Besonders wichtig für die Diagnose des Sjögren-Syndroms sind die SS-A/Ro- und SS-B/La-Antikörper.

Wie oft leiden Frauen am Sjögren-Syndrom?

Wie bei anderen Autoimmunerkrankungen auch leiden Frauen häufiger am Sjögren-Syndrom als Männer. Man geht davon aus, dass 19 von 20 Patienten weiblich sind. Die Symptome beginnen im Durchschnitt um das 45. Lebensjahr herum, können aber auch schon deutlich früher oder erst später auftreten.