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Welche Störfaktoren gibt es bei der Thrombozytenzählung?
Bei der Thrombozytenzählung gibt es zwei wichtige Störfaktoren: Gerinnselbildungen in der Blutprobe durch ungenügende Mischung bei der Blutentnahme und die Bildung von Thrombozytenaggregaten, die von den Hämatologie-Geräten nicht als Thrombozyten erkannt werden.
Wie funktioniert die Thrombozytenzählung?
Die klassische Thrombozytenzählung erfolgt mikroskopisch in einer Zählkammer. Diese Technik steht in den meisten Laboren als Reservemethode weiterhin zur Verfügung. Außerdem gibt es noch die Methode nach Fonio, bei der die Anzahl der Thrombozyten pro 1.000 Erythrozyten in einem Blutausstrich registriert wird.
Welche Methoden sind für die thrombozytären Erkrankungen geeignet?
und Molekulargenetik sind für die Klassifizierung und Diagnose von thrombozytären Erkrankungen sehr gut geeignet (11). Von den individuell eingesetzten und seltenen Methoden ist die Elektronenmikroskopie (ELMI) grundsätzlich als diagnostisches Verfahren anerkannt. Die Methode wird nur an wenigen Zentren durchgeführt. Die Bedeutung der
Wie groß ist die Thrombozytenzahl in der laborroutine?
Die Thrombozytenzahl ist individuell unterschiedlich, d.h. ein Patient kann üblicherweise 180.000, ein anderer 350.000 Thrombozyten/µl haben. In der Laborroutine wird die Thrombozytenzahl in Form einer Partikelzählung nach dem Coulter-Prinzip oder durchflusszytometrisch mit Hämatologiegeräten bestimmt.
Was ist eine Thrombozytose?
Bei zu hohen Thrombozytenzahlen liegt eine Thrombozytose vor, bei zu niedrigen Werten eine Thrombozytopenie (in der Medizin-Umgangssprache auch als Thrombopenie bezeichnet). Die Thrombozytenzahl wird normalerweise aus EDTA-Blut bestimmt.
Wann sollte eine Thrombozytenzählung erfolgen?
Zu einer Thrombozytenzählung sollte bei Vorliegen einer Erkrankung mit Beteiligung der Thrombozyten eine Thrombozytenfunktionsuntersuchung hinzukommen (z.B. Blutungszeit, Thrombozytenaggregation). Die EDTA-Blutprobe sollte innerhalb von 24 Stunden untersucht werden. Der Transport soll bei Raumtemperatur oder 10-14 °C erfolgen.
Warum sind Thrombozyten gestört?
Bei einer Blutgerinnungsstörung oder bei Erkrankungen des Knochenmarks, wie z. B. bei der Leukämie, können die Thrombozyten in Anzahl und Funktion gestört sein. Deshalb ist bei diesen Erkrankungen die Bestimmung der Thrombozytenzahl und der Thrombozytenfunktion notwendig.
Wie ist die Bestimmung der Thrombozytenzahl in Deutschland möglich?
Dies ist nur mit frisch entnommen Proben direkt nach der Entnahme im Labor möglich (kein Versand). Die Bestimmung der Thrombozytenzahl ist Bestandteil des kleinen Blutbildes und ist in Deutschland Bestandteil der Parameter der Anlage 1 der Richtlinien der Bundesärztekammer (RiLiBÄK) und damit ringversuchspflichtig.