Welche Stahle werden zum Einsatzharten verwendet?

Welche Stähle werden zum Einsatzhärten verwendet?

Geeignete Werkstoffe sind Stähle mit einem Basiskohlenstoffgehalt von weniger als 0,25 Masse \% Kohlenstoff. Sehr häufig verwendete Werkstoffe sind z. B. 1.6587/18CrNiMo7-6 ; 1.0301/C10 ; 1.7131/16MnCr5 ; 1.7147/20MnCr5.

Wie werden Werkstücke Einsatzgehärtet?

Unter Einsatzhärten versteht man das Aufkohlen, Härten und Anlassen eines Werkstücks aus Stahl. Ziel des Einsatzhärtens ist ein weicher und zäher Kern bei gleichzeitig harter Oberfläche des Werkstoffs. Die Randschicht des Werkstücks wird in einem geeigneten Aufkohlungsmedium mit Kohlenstoff angereichert.

Welche Fehler können beim Härten auftreten?

Fehler, die beim Härten auftreten und zu einer Schädigung des Werkstückes führen. Mögliche Fehler sind: – eine unzureichende Härte durch einen zu geringen Kohlenstoffgehalt im Stahl, zu niedrige Härtetemperatur bzw. zu geringe Haltezeit (Zementit löst sich nicht ausreichend im Austenit);

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Was wird Randschichtgehärtet?

Das auch als Randschichthärten bekannte Oberflächenhärten ist ein spezielles Verfahren, bei dem die äußeren Materialschichten von metallischen Bauteilen (aus Stahl) gehärtet werden.

Welches Material zum Einsatzhärten?

Für das Einsatzhärten müssen Einsatzstähle verwendet werden. Diese weisen, gleichgültig ob legiert oder unlegiert, einen Kohlenstoffgehalt von ca. 0,1 – 0,2 \% auf. Bekanntlich ist die Härtbarkeit eines Stahles in allererster Linie abhängig von seinem Kohlenstoffgehalt.

Welche Medien zum Abschrecken gibt es?

Zum Abschrecken in flüssigen Abschreckmedien werden typischerweise Wasser, Polymer, Härteöl, Salzschmelze oder Metallschmelze verwendet. Als gasförmige Medien zum Abschrecken kommen Stickstoff, Helium, eine Gasdüsenfeld oder die Hochdruckgasabschreckung zur Anwendung.

Wie funktioniert Aufkohlen?

Beim Aufkohlen werden diese Stähle mit Kohlenstoff angereichert, zumeist nur in der Randschicht. Dadurch bildet sich in der Randschicht mehr Martensit aus, sodass diese härter ist als der Kern des Werkstoffs. Dies ist beabsichtigt, da der Kern des Werkstücks in den meisten Fällen weich und zäh bleiben soll.

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Wann werden Randschichthärteverfahren angewandt?

Das Randschichthärten kann für alle Eisenwerkstoffe, die einen Mindestkohlenstoffgehalt von 0,3\% und eine Austenitumwandlung aufweisen, angewandt werden. Hierzu zählen beispielsweise die unlegierten Baustähle, Vergütungsstähle, Werkzeugstähle und der Stahlguss.

Wie lange Härten Stahl?

Der Stahl ist nach dem Härten recht spröde und gegen Bruch nicht genügend widerstandsfähig. Aus diesem Grund wird das Werkstück nach dem Härten und Abschrecken über einen Zeitraum von ca. einer Stunde bei 200°C erhitzt. Das Anlassen schließt den metallurgisch Härteprozess ab.

Was passiert wenn Stahl überhitzt?

Die Folge von im Stahl verbleibenden Spannungen wären Formänderungen (Verzug) oder sogar Rissbildung, die eventuell erst stark verzögert auftreten können. Die Glühtemperatur liegt bei 600°C, so dass sich Gefügeänderungen nicht einstellen.

Was versteht man unter Randschichthärten?

Unter Randschichthärten versteht man das örtlich begrenzte Erwärmen (Austenitisieren) und Ab- schrecken der Bauteile. Beim Flammhärten wird die Wärme mit Gasbrennern auf das Werkstück übertragen.