Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Spezialität hat das Pfandrecht?
- 2 Ist der Gläubiger eines vertraglichen Pfandrechts übertragen?
- 3 Wie kann ich eine Pfändung beantragen?
- 4 Wie entsteht ein Pfandrecht für eine künftige Forderung?
- 5 Welche Pfandrechte gibt es in Deutschland?
- 6 Was ist das Pfandrecht an einer beweglichen Sache?
- 7 Wie können sich Pfandgläubiger und Eigentümer der Pfandsache vertraglich einigen?
- 8 Was ist die häufigste Form der Forderungspfändung?
Welche Spezialität hat das Pfandrecht?
Spezialität: Das Pfandrecht bezieht sich immer auf bestimmte Sachen. Es kann also nicht das Vermögen einer Person als solches verpfändet werden. Ungeteilte Pfandhaftung: Das Pfand haftet für die gesamte Forderung. Es haftet demgemäß solange bis gesamte Forderung erloschen ist.
Ist der Gläubiger eines vertraglichen Pfandrechts übertragen?
Der Gläubiger eines vertraglichen Pfandrechts kann sein Pfandrecht an Dritte nach Maßgabe des § 1250 BGB übertragen. Die Übertragung des Pfandrechts wird durch dessen strenge Akzessorietät bestimmt: Sie erfolgt gemäß § 1250 Abs.
Wie kann ich eine Pfändung beantragen?
Der Gläubiger kann nicht ohne Weiteres vor Gericht erscheinen und eine Pfändung beantragen. Dafür sind unterschiedliche Voraussetzungen zu erfüllen: Besitzt er bereits einen Titel, muss er schlüssig darlegen, weshalb ohne Pfändung die Gefahr besteht, dass der Schuldner die Gelder dem Zugriff entzieht.
Wann muss die Bank eine pfändungserklärung abgeben?
Die Bank muss innerhalb von drei Arbeitstagen nach Durchführung der Pfändung eine Pfändungserklärung nach § 25, Abs. 1 der Kontenpfändungsverordnung abgeben. Dies bedeutet gegenüber dem § 840 ZPO eine deutliche Verschärfung gegenüber dem deutschen Recht.
Warum ist dieses besondere Pfandrecht nicht gepfändet?
Weil dieses besondere Pfandrecht ausschließlich an beweglichen Sachen besteht, die der Bewohner in die Mieträume eingebracht hat, sind Immobilien oder das Auto davon ausgenommen. Besitztümer, die dem Mieter gehören, sich aber nicht in dessen Wohnung befinden, können nicht gepfändet werden.
Wie entsteht ein Pfandrecht für eine künftige Forderung?
Nach überwiegender Auffassung entsteht ein Pfandrecht für eine künftige Forderung zu dem Zeitpunkt, in dem die weiteren Voraussetzungen des Pfandrechts vorliegen. Ein Verwertungsrecht erwirbt der Forderungsgläubiger jedoch erst, wenn die Forderung zur Entstehung gelangt.
Welche Pfandrechte gibt es in Deutschland?
Nach der Art der Entstehung sind drei verschiedene Pfandrechte zu unterscheiden: Das vertraglich begründete Pfandrecht an beweglichen Sachen spielt wirtschaftlich nur eine geringe Rolle. Ein Grund dafür ist, dass in Deutschland das rechtsgeschäftliche Pfandrecht (fast) immer Faustpfandrecht ist.
Was ist das Pfandrecht an einer beweglichen Sache?
Das Pfandrecht an einer beweglichen Sache setzt, wie wir gleich noch näher sehen werden, unmittelbaren Besitz beim Gläubiger voraus. Deshalb ist das Pfandrecht auch ein Recht zum Besitz nach § 986.
Was sind die Rechte aus dem Pfandrecht?
Rechte aus dem Pfandrecht a) Verwertungsrecht des Eigentümers Während die oben behandelte Bürgschaft einen direkten Anspruch des Gläubigers gegen den Bürgen auf Zahlung gibt, hat der Gläubiger gegen den Verpfänder nur einen Anspruch darauf, dass dieser die Verwertung der Sache duldet. Dies folgt aus § 1228 Abs. 2.
Ist das Pfand öffentlich versteigert?
Nur soviel: Grundsätzlich muss das Pfand öffentlich versteigert werden ( § 1235 Abs. 1 ), es sei denn, die Sache hat einen Börsen- oder Marktpreis. Dann ist ein Verkauf durch den Gläubiger selber zulässig ( § 1235 Abs. 2 , 1221 ).
Wie können sich Pfandgläubiger und Eigentümer der Pfandsache vertraglich einigen?
Gemäß § 1205 Abs. 1 S. 1 BGB müssen sich Pfandgläubiger und Eigentümer der Pfandsache über die Bestellung des Pfandrechts vertraglich einigen. Die Einigung kann sich auf die Belastung einer Sache selbst oder gemäß § 1258 BGB auch am Miteigentum an einer solchen beziehen.
Was ist die häufigste Form der Forderungspfändung?
Die häufigste Form der Forderungspfändung ist die Pfändung von Arbeitseinkommen. Der Gläubiger pfändet das Gehalt des Schuldners, das dieser von einem Arbeitgeber bezieht. Für den Arbeitnehmer kann die Pfändung recht unangenehm sein. Je nach Arbeitsplatz und Position kann seine Vertrauenswürdigkeit und Reputation beeinträchtigt werden.