Welche Schmerzmedis bei Dialyse?

Welche Schmerzmedis bei Dialyse?

Paracetamol (Dafalgan®, Panadol®, etc.) ist bedenkenlos anwendbar (keine Nephrotoxizität, keine renale Elimination). Tageshöchstdosis 4g. Geringfügige Entfernung durch Hämodialyse, daher leichte Wirkungsabnahme möglich.

Welche Opiate bei Niereninsuffizienz?

Vorbemerkung: Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird die Opioiddosierung vor allem an der klinischen Wirkung, nicht an den Laborwerten der Organfunktion ausgerichtet. Bei massiven Einschränkungen (Kreatinin > 3 mg\%, Harnstoff > 100 mg\%) sind Buprenorphin, Fentanyl oder Hydromorphon zu bevorzugen.

Kann man Medikamente mit Morphin einnehmen?

Es werden sogenannte Opioid-Antagonisten direkt in die Blutbahn gespritzt, welche die Morphin-Andockstellen blockieren und somit einen lebensbedrohlichen Atemstillstand verhindern können. Gegenanzeigen. Medikamente mit Morphin dürfen nicht eingenommen werden, wenn der Behandelte unter einem Darmverschluss leidet.

Was sind die Indikationen für Morphin?

Die Indikationen für Morphin sind Schmerz und anders nicht zu behandelnde Dyspnoe. Morphin ist ein hochwirksames Opiat mit allen Gefahren der Opioide. Bei einem schmerzfreien Patienten verabreicht, kann es schwere Atemdepressionen verursachen ( 9 ).

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Wie wirkt Morphin an den Nervenzellen?

Morphin wirkt als Opioid an den sogenannten μ-Rezeptoren. Es dämpft dadurch die Weiterleitung von Schmerzimpulsen im zentralen Nervensystem (ZNS) vor und nach den Synapsen. Die Synapsen sind die Kontaktstellen zwischen den Nervenzellen. Auf diese Weise wird Schmerzlinderung erzielt.

Wie verlängert sich die Halbwertszeit bei Niereninsuffizienz?

Calvin Kunin hat in den 1950er-Jahren als erster systematisch untersucht, wie sich bei zunehmender Niereninsuffizienz die Halbwertszeit von Arzneimitteln verlängert ( e8 ). Da solche Arzneimittel bei Niereninsuffizienz langsamer ausgeschieden werden, kommt es bei wiederholter Gabe zur exzessiven Akkumulation und der Gefahr toxischer Nebenwirkungen.