Welche Sanktionen drohen nach dem Jugendstrafrecht?
Die jugendstrafrechtlichen Sanktionen Die Grundarten jugendstrafrechtlicher Sanktionierung sind Erziehungsmaßregeln, Zuchtmittel und Jugendstrafe. Daneben kann auch bei Jugendlichen eine so genannte Maßregel der Besserung und Sicherung angeordnet werden.
Was sind Jugendstrafrechtliche Sanktionen?
Eine Jugendstrafe ist nur wegen schädlicher Neigungen oder wegen der Schwere der Schuld möglich. Schädliche Neigungen können bejaht werden, wenn sich in der Tat erhebliche Anlage- oder Erziehungsmängel zeigen (es sich also nicht um reine Konflikts- oder Nottaten handelt) und die Gefahr von weiteren Straftaten besteht.
Was ist die Vollstreckung der Jugendstrafe zur Bewährung?
(1) 1 Bei der Verurteilung zu einer Jugendstrafe von nicht mehr als einem Jahr setzt das Gericht die Vollstreckung der Strafe zur Bewährung aus, wenn zu erwarten ist, daß der Jugendliche sich schon die Verurteilung zur Warnung dienen lassen und auch ohne die Einwirkung des Strafvollzugs unter der erzieherischen Einwirkung in der Bewährungszeit…
Was hat mit der Bewährungszeit zu tun?
Die Bewährungszeit hat nichts mit der Dauer der Freiheitsstrafe zu tun. Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wird, eine Bewährungszeit von zwei Jahren oder länger festgelegt werden kann.
Wie kommt eine Bewährung in Betracht?
Eine Bewährung kommt beispielsweise auch dann in Betracht, wenn der Täter nicht vorbestraft ist und der Richter davon ausgeht, dass es sich um eine einmalige Entgleisung des Täters handelt.
Wie lange dauert eine Freiheitsstrafe zur Bewährung?
Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wird, eine Bewährungszeit von zwei Jahren oder länger festgelegt werden kann. Während der Dauer der Bewährungszeit wird überprüft, ob der Verurteilte die Aussetzung zur Bewährung verdient hat.