Welche Rechte hat der Erbe gegenüber dem pflichtteilsberechtigten?
Der Pflichtteilsberechtigte hat das Recht, Auskunft vom Erben über die zum Nachlass gehörenden Gegenstände zu verlangen. Der Erbe ist ihm gegenüber verpflichtet, ein entsprechendes Nachlassverzeichnis zu erstellen (Auskunftsanspruch).
Was beachten bei Erbe?
Die gesetzliche Erbfolge Zunächst bekommt der überlebende Ehepartner die Hälfte des Vermögens. Dann kommen die Erben erster Ordnung an die Reihe, also die Kinder des Verstorbenen. Sie teilen die andere Hälfte des Vermögens unter sich auf. Ist ein Kind bereits verstorben, geht sein Erbteil an dessen Kinder.
Welche Rechte hat der befreite Vorerbe?
Ein befreiter Vorerbe darf Grundstücke, Häuser und Schiffe verkaufen oder belasten – die Einnahmen aus dem Verkauf darf er dann einbehalten. Allerdings darf der Erlös nicht in das Privatvermögen des Vorerben übergehen, sondern muss Teil der Vorerbschaft bleiben.
Kann man Ansprüche Erben?
Vererblichkeit eines Anspruchs kann vom Erblasser ausgeschlossen werden. § 1922 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) bestimmt, dass das Vermögen des Erblassers als Ganzes auf den Erben übergeht. Ist der Erbfall eingetreten, dann tritt der Erbe automatisch und kraft Gesetz in all diese Rechtspositionen ein.
Welche Rechte habe ich als alleinerbe?
Alleinerbe ist, wer in einem Testament oder Erbvertrag vom Erblasser ausdrücklich als einziger Erbe benannt wird. Der Alleinerbe erhält den gesamten Nachlass des Verstorbenen, d. h. neben Vermögenswerten übernimmt er auch die Verbindlichkeiten (z. B. Ja – wem Sie was vererben, steht Ihnen als Erblasser vollkommen frei.
Welche Rechte und Pflichten haben sie bei der Erbschaft?
Da die Annahme einer Erbschaft jedoch mit Chancen und Risiken verbunden ist, sollten Sie sich im Vorfeld, sofern Sie erbberechtigt sind, über alle Rechte und Pflichten informieren. Denn sobald Sie die Rechtsnachfolge des Erblassers antreten, haften Sie grundsätzlich auch für die Forderungen Dritter gegen den Verstorbenen.
Was sind die Rechte und Pflichten einer Erbengemeinschaft?
Rechte und Pflichten einer Erbengemeinschaft Auch wenn die Miterben in einer Erbengemeinschaft den Nachlass “zur gesamten Hand” erben, dürfen Sie nicht frei über die gesamte Erbmasse verfügen. Diese Verfügungsgewalt ist nämlich nach § 2033 Absatz 1 BGB auf den einem Miterben zustehenden Erbteil beschränkt.
Wie verhält es sich mit dem Pflichtteil am Erbe?
Anders verhält sich dies, falls ein Geschwisterkind lediglich den Pflichtteil am Erbe erbt. Dieser umfasst nur die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Allerdings gehören Pflichtteilsberechtigte nicht zur Erbengemeinschaft. Das bedeutet, dass sie weder die Rechte noch die Pflichten der Miterben haben.
Kann man Miterbe in einer Erbengemeinschaft werden?
Miterbe in einer Erbengemeinschaft wird man, ohne gefragt zu werden: mit Eintritt der Erbfolge – entweder gesetzlich oder in Folge eines Testaments bzw. Erbvertrags – ist man Erbe. Hieran knüpfen sich eine Reihe von Rechten und Pflichten.