Welche Nebenwirkungen haben Sulfasalazin?

Welche Nebenwirkungen haben Sulfasalazin?

Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit Sulfasalazin stehen, sind dosisabhängig und können meistens durch Herabsetzen der Wirkstoffmenge gelindert werden. Die meisten Nebenwirkungen sind ungefährlich. Möglich sind zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Auch Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und Müdigkeit können auftreten.

Was ist der Wirkmechanismus von Sulfasalazin?

Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht geklärt. Sulfasalazin wird im Körper in ebenfalls aktive Verbindungen umgewandelt: Sulfapyridin und 5-Aminosalicylsäure (5-ASA, „ Mesalazin “). Der immunsuppressive (das Immunsystem unterdrückende) und entzündungshemmende Effekt des Wirkstoffes ist noch nicht ganz aufgeklärt.

Wie wird Sulfasalazin angewendet?

Sulfasalazin wird angewendet zur: Akutbehandlung und Rezidivprophylaxe der Colitis ulcerosa. Akutbehandlung des milden bis moderaten Morbus Crohn bei Befall des Kolons. Behandlung von Arthropathien bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Behandlung der aktiven rheumatoiden Arthritis.

Wie wirkt Sulfasalazin mit Immunmodulatoren?

Sulfasalazin verändert als Immunmodulator die Immunreaktionen des Körpers und wirkt entzündungshemmend. Außerdem hat es eine antibakterielle Wirkung. Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht geklärt.

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Wann wird Sulfasalazin angewendet?

Angewendet wird Sulfasalazin hauptsächlich bei akuten Schüben und zur Erhaltung der Remissionsphase der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Bei Morbus Crohn wird es meist dann angewendet, wenn nur der Dickdarm betroffen ist.

Wie wird Sulfasalazin in den Darm aufgenommen?

Ein kleiner Teil von Sulfasalazin wird im Dünndarm ins Blut aufgenommen (resorbiert), kehrt dann aber größtenteils mit der Galle wieder in den Darm zurück. Im Dickdarm wird der Wirkstoff größtenteils von Darmbakterien in Sulfapyridin und 5-ASA zerlegt.