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Welche Nebenwirkungen haben die TURP?
Die TURP kann auch einige Nebenwirkungen haben, die aber meist nur vorübergehend sind und sich innerhalb einiger Wochen wieder bessern. Die wichtigsten Folgen und Komplikationen sind: Trockener Samenerguss (retrograde Ejakulation) – dies ist die häufigste Nebenwirkung einer TURP.
Was ist die Abkürzung TURP?
Die Abkürzung „TURP“ steht für „Transurethrale Resektion der Prostata“. Ärztinnen und Ärzte setzen die Methode schon seit vielen Jahrzehnten bei Männern mit einer gutartigen Prostatavergrößerung – der benignen Prostatahyperplasie (BPH) – ein. Die TURP gilt nach wie vor als Standard, um eine vergrößerte Prostata zu behandeln.
Kann das BPH nicht therapiert werden?
Kann das BPH nicht durch Medikamente therapiert werden oder kommt es zu einer der folgenden Komplikationen, ist eine transurethrale Resektion der Prostata notwendig: Harnverhalt – Unvermögen zur Entleerung der Blase mit Harnstau. Blasensteine. postrenale Niereninsuffizienz („nach der Niere“ z.B.
Welche Alternativen gibt es zur TURP?
Einige Beispiele für Alternativen zur TURP: Transurethrale Elektrovaporisation der Prostata (TUEVP): Dabei verdampfen Ärzte das wuchernde Prostatagewebe mit Hilfe von elektrischer Energie. Genutzt wird dabei die Wärmewirkung des elektrischen Stroms.
Wie kann die Prostata aus der Harnröhre herausgeholt werden?
Die Prostata kann durch Wärme- oder Laserbehandlung (Prostata-Greenlight-Laser) eingeschmolzen werden, durch die Harnröhre im Rahmen einer Harnröhrenspiegelung ausgeschält (Transurethrale Prostataresektion, TUR-P) oder aber in einer Schnittoperation herausgeholt werden.
Wie lange dauert die stationäre Behandlung bei TURP?
Nach einem minimal-invasiven Verfahren dauert die stationäre Behandlung 5 – 8 Tage und der Heilungsprozess ist deutlich kürzer. Gutartige Prostatavergrößerung: Nach einem transurethralen Verfahren wie der TURP sind die Betroffenen im Schnitt 2 bis 3 Wochen krankgeschrieben. Der Heilungsprozess dauert insgesamt ungefähr 6 Wochen.
Welche Varianten der TURP gelten als Standard-Behandlung?
Einige Varianten der TURP gelten ebenfalls als Standard-Behandlungen und haben vergleichbare Ergebnisse und Folgen wie eine herkömmliche TURP. Dazu gehören die transurethrale Elektrovaporisation (TUEVP), die transurethrale Vaporesektion (TUVRP) und die Plasmakinetische Enukleation der Prostata (PkEP).
Welche Komplikationen können bei einer TURP auftreten?
Neben den allgemeinen Operationsrisiken, können bei einer TURP spezifische Komplikationen auftreten. Diese sind allerdings selten, da die TURP grundsätzlich ein schonendes und komplikationsarmes Verfahren ist. Dazu zählen:
Was ist das TUR-Syndrom?
Selten, aber nicht ganz ungefährlich, ist das sogenannte TUR-Syndrom mit Übelkeit, Erbrechen oder Verwirrtheit. Es entsteht, wenn die Spülflüssigkeit, mit der Ärzte das entfernte Prostatagewebe nach draußen befördern, versehentlich in den Blutkreislauf gelangt. Wenn Ärzte es schnell behandeln, hat es keine ernsthaften Folgen.
Was darf mit der TURP-Methode verwechselt werden?
Die TURP-Methode darf nicht mit der OP namens „TURB“ verwechselt werden. Hierbei handelt es sich um eine Entfernung von Gewebe aus der Harnblase. Die TURP gilt heute als Standardtherapie bei einer erheblich vergrößerten Prostata.
Wie lange dauert die Nachblutung der Wundhöhle?
Direkt nach der OP bildet sich in der Wundhöhle soetwas wie Schorf, der löst sich in der Regel nach 2 – 3 Wochen. Unter Blutverdünnung kann es dann schon mal länger andauern, bis diese Nachblutung wieder steht.
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