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Welche Mutation Laktoseintoleranz?
Eine Laktoseintoleranz wird autosomal rezessiv vererbt (von beiden Eltern muss die Mutation weitergegeben worden sein, um die Intoleranz auszubilden). Personen, die von beiden Elternteilen das T-Allel geerbt haben (TT-Genotyp), zeigen die höchste Laktaseaktivität und können Laktose somit sehr gut verdauen.
Welche Völker sind besonders stark von Laktoseintoleranz betroffen?
Etwa 5 bis 15 \% der Europäer vertragen keinen Milchzucker. In Deutschland sind es laut Bundeszentrum für Ernährung 15 \%. Am seltensten ist die Laktoseintoleranz in Nordeuropa. In Afrika oder Ostasien sind dagegen 65 bis über 90 \% der Erwachsenen betroffen.
Wie wird die Laktasepersistenz reguliert?
Laktasepersistenz wird autosomal dominant vererbt und wird mit mehreren Einzelnukleotid-Polymorphismen in Verbindung gebracht. Die SNPs sind im Intron 13 des MCM6 (LCT- benachbartes Gen) lokalisiert und regulieren die LCT-Transkription.
Ist Laktoseintoleranz genetisch bedingt?
15\% der Bevölkerung an einer primären (genetisch bedingten) Laktoseintoleranz leiden. Durch den genetischen Test kann heute eine sichere Zuordnung der genetischen Disposition zu einer primären (genetisch bedingten) Laktoseintoleranz erfolgen.
Kann Laktoseintoleranz vererbt werden?
Primäre Laktoseintoleranz: Diese Form ist meist erblich bedingt und besteht bereits von Geburt an oder bildet sich langsam aus. Hier wird genetisch bedingt das Enzym Laktase unzureichend produziert, was zu einer ausgeprägten Laktoseintoleranz führen kann. Diese Form ist weltweit verbreitet.
Was ist Laktoseintoleranz und wie viel Prozent der Weltbevölkerung sind davon betroffen?
Etwa 70 \% Weltbevölkerung sind betroffen Weltweit leiden viele Menschen an einer Laktoseunverträglichkeit, weil die Enzymaktivität der Laktase nach der Stillzeit allmählich abschwächt und eine primäre Laktoseintoleranz hervorrufen kann. Von Nord- nach Südeuropa nimmt die Häufigkeit einer Laktoseintoleranz deutlich zu.