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Welche Merkmale muss ein eisenwerkstoff aufweisen damit er als Stahl bezeichnet werden kann?
In der EN 10020:2000–07 Begriffsbestimmungen für die Einteilung der Stähle wird unter Punkt 2.1 folgendes ausgeführt: „[Stahl ist ein] Werkstoff, dessen Massenanteil an Eisen größer ist als der jedes anderen Elements, dessen Kohlenstoffgehalt im Allgemeinen kleiner als 2 \% ist und der andere Elemente enthält.
Wie entstehen verschiedene Stahlsorten?
Das wichtigste Legierungselement im Stahl ist Kohlenstoff. Durch Legieren mit Kohlenstoff entstehen in Abhängigkeit von der Konzentration und der Umgebungstemperatur unterschiedliche Phasen: Austenit, Ferrit, Primär-, Sekundär-, Tertiärzementit und Phasengemische: Perlit, Ledeburit.
Wie können die Eigenschaften von Stahl verändert werden?
Die Eigenschaft von Stahl kann durch Stahlveredler verändert werden. Beispiele für Stahlveredler sind Chrom (für Härte und Korrosionsbeständigkeit), Cobalt, Mangan (für Verschleißfestigkeit), Molybdän (für Zugfestigkeit), Niob, Vanadium (für Elastizität) und Wolfram (für Hitzebeständigkeit).
Welche Eigenschaft zeichnet Stahl trotz seiner Härte aus?
Stahl ist widerstandsfähig, hat eine große Härte und ist zäh. Trotz dieser Eigenschaften lässt sich Stahl mit vielen Bearbeitungsmethoden gut verarbeiten und ist durch seine Festigkeit hervorragend für tragende Konstruktionen geeignet.
Welche Stahlbezeichnungen gibt es?
Bezeichnung nach Verwendungszweck und Mindeststreckgrenze
- A: Ausscheidungshärtend.
- M: Thermomechanisch behandelt.
- N: Normalisiert (entweder geglüht oder gewalzt)
- Q: Vergütet (quenched)
- H: Hochtemperatur.
- L: Tieftemperatur.
- AR: wie gewalzt (as rolled)
- G: Andere Merkmale.
Wie werden eisengusswerkstoffe eingeteilt?
Eisenwerkstoffe lassen sich in einer groben Übersicht in zwei Arten einteilen. Stahl ist eine Eisen-Eisenkarbid-Legierung, die weniger als 2,06\% Kohlenstoff enthält. Übersteigt der Kohlenstoffanteil 2,06\%, dann spricht man von Gusseisen. Eisenkarbid = Fe3C.
Wie kann die Festigkeit von Stahl verändert werden?
Mit steigendem Kohlenstoffgehalt nimmt grundsätzlich auch der Zementitanteil im Stahl zu. Da der Zementit relativ hart ist, erhöht sich die Härte des Stahls dementsprechend. Somit steigt mit zunehmendem Kohlenstoffgehalt zunächst auch die Festigkeit des Stahls.