Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Krankheitszeichen werden durch das neuartige Coronavirus ausgelöst?
- 2 Wie kann man sich und seine Mitmenschen vor einer COVID-19-Infektion schützen?
- 3 Was ist der Unterschied zwischen SARS-CoV-2 und Covid-19?
- 4 Welche Personen sind besonders häufig von einem schweren COVID-19-Verlauf betroffen?
- 5 Sind Leute die bereits COVID-19 hatten immun?
Husten, Schnupfen, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber: Eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus kann – wie bei anderen Atemwegserkrankungen auch – zu diesen Krankheitszeichen führen. Bei einigen Personen kommt es zu einem vorübergehenden Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.
Wie lange dauert die Krankheitsphase einer COVID-19-Erkrankung?
Rund 80 Prozent aller Erkrankten spüren wenig bis gar nichts von ihrer Corona-Infektion. In leichten Fällen dauert eine SARS-CoV-2-Infektion etwa zwei bis drei Wochen. Für die akute Krankheitsphase wird mit maximal 4 Wochen gerechnet. Bei schweren Verläufen kann die akute Krankheitsphase doppelt so lang anhalten.Nach Intensivbehandlungen lassen sich häufig organspezifische Langzeitfolgen beobachten. Auch weniger schwer Erkrankte können über die akute Krankheitsphase hinaus gesundheitliche Symptome haben oder auch neu entwickeln.
Wie kann man sich und seine Mitmenschen vor einer COVID-19-Infektion schützen?
Zu den wichtigsten Maßnahmen in der Bevölkerung zählen Kontakte reduzieren, die AHA+L-Regeln beachten (Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmasken in bestimmten Situationen tragen und lüften) und bei akuten Atemwegssymptomen zu Hause bleiben.
Welche Folgeerkrankungen kann COVID-19 unter anderem auslösen?
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- Erkrankungen der Atemwege: Das Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht sehr häufig Infektionen der Atemwege. Daraus kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, die meist in der zweiten Krankheitswoche auftritt und die bis zum Versagen der Atem- und Kreislauffunktion fortschreiten kann.
- Erkrankungen des Nervensystems: Als neurologische Krankheitszeichen wurden Kopfschmerzen, Schwindel und andere Beeinträchtigungen beschrieben, die vermuten lassen, dass das Virus auch das Nervensystem befallen kann. In einzelnen Fällen wurden auch entzündliche Erkrankungen des Nervensystems, des Gehirns oder der Hirnhaut beobachtet, die möglicherweise mit der SARS-CoV-2-Infektion in Zusammenhang standen.
- Magen-Darm-Beschwerden: Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann auch mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfällen und Leberfunktionsstörungen einhergehen.
Was ist der Unterschied zwischen SARS-CoV-2 und Covid-19?
Seit dem 11. Februar 2020 trägt das neuartige Coronavirus, das vorläufig mit 2019nCoV bezeichnet wurde, einen neuen Namen: SARS-CoV-2. SARS steht hierbei für „Schweres Akutes Atemwegssyndrom“. Die Erkrankung, die durch SARS-CoV-2 ausgelöst wird, wird mit Covid-19 bezeichnet (Corona Virus Disease 2019).
Wie lange ist man nach einer COVID-19-Infektion ansteckend?
Vollständige Antwort ansehenBisher ist der genaue Zeitraum der Ansteckungsfähigkeit nicht eindeutig bestimmt. Bekannt ist, dass die Ansteckungsfähigkeit in der Zeit um den Symptombeginn am größten ist. Ein erheblicher Teil von Übertragungen findet bereits vor dem Auftreten erster Symptome statt. Bei gesundem Immunsystem nimmt die Ansteckungsfähigkeit im Laufe der Erkrankung ab. Auch ist bekannt, dass schwer erkrankte Personen länger infektiöse Viren ausscheiden als Personen mit leichter Erkrankung. Nach aktuellem Kenntnisstand geht bei leichter bis moderater Erkrankung die Ansteckungsfähigkeit zehn Tage nach Symptombeginn deutlich zurück. Betroffene mit schweren Krankheitsverläufen und immungeschwächte Personen können auch noch deutlich länger als zehn Tage nach Symptombeginn ansteckend sein.
Welche Personen sind besonders häufig von einem schweren COVID-19-Verlauf betroffen?
Vollständige Antwort ansehenSchwere Verläufe sind eher selten. Sie können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung und bei jüngeren Menschen auftreten. Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:
- ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50 bis 60 Jahren),
- Männer,
- Raucherinnen und Raucher (schwache wissenschaftliche Datenlage),
- Menschen mit starkem bis sehr starkem Übergewicht,
- Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21),
- Personen mit bestimmten Vorerkrankungen: – Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)- chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD)- chronischen Nieren- und Lebererkrankungen- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)- Krebserkrankungen- Schwächung des Immunsystems (z. B. aufgrund einer Erkrankung oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison).
Inwiefern ähnelt COVID-19 der Grippe?
COVID-19 ist eine Erkrankung, die in erster Linie die Atemwege befällt. Die häufigsten Symptome ähneln denen anderer Atemwegserkrankungen: Husten, Fieber, Unwohlsein und Müdigkeit. Daher ist es nicht leicht, festzustellen, ob man an COVID-19, an einer Grippe oder Erkältung leidet.
Sind Leute die bereits COVID-19 hatten immun?
Bei Personen, die nachweislich eine molekulardiagnostisch nachgewiesene SARS-CoV-2 Infektion hatten und wieder als genesen gelten, kann nach aktuellem Kenntnisstand von einer partiellen Immunität ausgegangen werden. Eine erneute Ansteckung und ein damit einhergehendes Übertragungsrisiko auf andere Personen kann nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden.
Ist man nach einer durchgemachten Erkrankung an COVID-19 immun?
Vollständige Antwort ansehenDiese Frage lässt sich zurzeit nicht eindeutig beantworten.Bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 bildet der Körper Antikörper, die das Virus bekämpfen können, sowie bestimmte Immunzellen, sogenannte T-Zellen. Die Antikörper sind in der Regel in der zweiten Woche nach Beginn der Erkrankung nachweisbar. Allerdings nimmt unter anderem die Anzahl dieser Antikörper mit der Zeit wieder ab, insbesondere wenn die SARS-CoV-2-Infektion ohne Symptome oder die Erkrankung an COVID-19 mit nur milden Symptomen einhergeht. Erneute Infektionen (sogenannte Reinfektionen) treten zwar selten auf, sind aber möglich. Bei Personen, die sich erneut mit SARS-CoV-2 angesteckt hatten, wurden hohe Virusmengen im Nasen- und Rachenbereich nachgewiesen. Dies könnte bedeuten, dass Personen, die sich erneut anstecken, auch andere Personen anstecken können. Entsprechend sollte auch nach einer Erkrankung mit COVID-19 weiterhin die AHA+L+A-Formel eingehalten werden.