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Welche Krankheiten sieht man bei Lumbalpunktion?
Lumbalpunktion als diagnostisches Mittel
- Hirn- und Rückenmarkstumore.
- Krebsbefall der Hirnhäute, zum Beispiel bei Lymphomen.
- entzündliche Erkrankungen des Gehirns (Enzephalitis) oder der Hirnhäute (Meningitis)
- Infektionskrankheiten (Lyme-Borreliose, Neurosyphilis und andere)
- Subarachnoidalblutung.
- Multiple Sklerose.
Wie gefährlich ist eine Nervenwasseruntersuchung?
Normalerweise birgt die Lumbalpunktion keine größeren Risiken. Im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule enthält der Wirbelkanal nur noch Flüssigkeit, da das Rückenmark bereits weiter oben endet. Es kann deshalb nicht verletzt werden.
Was sind die Indikationen für eine Lumbalpunktion bei Kindern?
Die Indikationen für eine Lumbalpunktion bei Kindern sind ähnlich wie für Erwachsene. Allerdings variiert je nach Alter des Kindes die Durchführung der Lumbalpunktion. Bei Kindern kann die Liquorpunktion ebenfalls im Liegen oder Sitzen durchgeführt werden.
Welche Beschwerden können nach der Lumbalpunktion auftreten?
Allgemein können aber nach der Lumbalpunktion Beschwerden auftreten. Dazu zählen Kopfschmerzen, vor allem, wenn Patienten bereits in der Vergangenheit häufiger an Kopfschmerzen oder Migräne litten. In diesem Fall sind die Kopfschmerzen daraus entstanden, dass durch die Punktion ein Unterdruck entsteht.
Was ist ein Kontraindikator für eine Lumbalpunktion?
Ein weiterer Kontraindikator ist erhöhter Druck im Gehirn, da es durch das entnommene Nervenwasser zu einer Einklemmung von dem verlängerten Rückenmark am Übergang des Schädels zur Wirbelsäule kommen kann. Bevor eine Lumbalpunktion durchgeführt wird, sollte der Patient mehr als 24h vor der Behandlung über die Punktion informiert werden.
Welche Nebenwirkungen können nach der Lumbalpunktion auftreten?
Über mögliche Nebenwirkungen, die in den Tagen nach dem Eingriff auftreten können, informiert Sie Ihr Arzt vor der Lumbalpunktion: Dabei sind Übelkeit und Kopfschmerzen nach Lumbalpunktion die häufigsten Nebenwirkungen.