Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche gesetzliche Gewährleistungspflicht hat die Verkäuferin?
- 2 Für welche Mängel haftet der Verkäufer?
- 3 Was können Sie gegenüber dem Händler geltend machen wenn ein Schaden am Produkt vorliegt?
- 4 Wie werden Garantien in Kaufverträgen ausgestaltet?
- 5 Was ist die Haftung des Verkäufers und Käufers beim Unternehmenskauf?
Welche gesetzliche Gewährleistungspflicht hat die Verkäuferin?
Seit dem 1. Januar 2013 haben Konsumentinnen und Konsumenten eine gesetzliche Frist von zwei Jahren, um vom Verkäufer die Erstattung des Kaufpreises, einen Preisnachlass oder den Ersatz einer Ware zu verlangen. Zuvor war der Anspruch auf ein Jahr begrenzt.
Für welche Mängel haftet der Verkäufer?
Der Verkäufer haftet, wenn er Mängel arglistig verschweigt, die ihm zum Verkaufszeitpunkt bereits bekannt waren. Außerdem haftet er, wenn er bekannte Vorschäden grob fahrlässig nicht erwähnt hat.
Was können Sie gegenüber dem Händler geltend machen wenn ein Schaden am Produkt vorliegt?
Er hat gegenüber dem Händler zunächst nur den sogenannten Anspruch auf Nacherfüllung. Das heißt: Er kann wählen, ob der Verkäufer die defekte Kaufsache reparieren oder ihm statt der defekten Ware einwandfreie Neuware geben soll (Paragraf 439 Absatz 1 Bürgerliches Gesetzbuch).
Was ist eine Garantieerklärung?
Als Garantieerklärung bezeichnet man im Kaufrecht die Äußerung des Verkäufers, des Herstellers oder eines Dritten, mit der dem Käufer eine Garantie eingeräumt wird. Grundsätzlich bedürfen Garantieerklärungen keiner besonderen Form und können auch konkludent abgegeben werden.
Wie haftet der Verkäufer bei einem garantieverstoß?
Darüber hinaus variiert der Umfang des Garantiekatalogs in Abhängigkeit von der Größe der Transaktionen. Bei einem Garantieverstoß haftet der Verkäufer in der Regel verschuldensunabhängig. Inhaltlich ist er verpflichtet, den Zustand herzustellen, der bei Einhaltung der Garantie bestehen würde. Ersatzweise haftet er auf Zahlung von Schadensersatz.
Wie werden Garantien in Kaufverträgen ausgestaltet?
Garantien in Kaufverträgen von Firmen werden in der Regel als selbständige verschuldensunabhängige Garantien (§ 311 Abs. 1 BGB) ausgestaltet, die an die Stelle der gesetzlich geregelten Beschaffenheitsgarantien nach §§ 443, 444 BGB bzw. die Beschaffenheitsvereinbarung nach § 434 Abs. 1 BGB treten.
Was ist die Haftung des Verkäufers und Käufers beim Unternehmenskauf?
Vertragliche Haftung des Verkäufers und des Käufers beim Unternehmenskauf (M&A) | Löffler. K1. Beim Verkauf bzw. Kauf eines Unternehmens bevorzugen die Vertragsparteien eine individualvertragliche Gestaltung gegenüber einer Gewährleistungshaftung.