Inhaltsverzeichnis
Welche Gefäße sind die Ursache für ein Aneurysma?
In mehr als 50 Prozent der Fälle ist eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) die Ursache für ein Aneurysma. Kalk- und Fettablagerungen (Plaques) an den Gefäßwänden sorgen dafür, dass sie an Elastizität verlieren. Die Gefäße können den Druck mit zunehmendem Alter immer schlechter abfedern.
Ist ein Arztbesuch bei einem Aneurysma erforderlich?
Ein Arztbesuch ist bei einem Aneurysma also fast immer erforderlich. Sollte die Gefäßerweiterung bereits von einem Arzt diagnostiziert worden sein, muss auf die typischen Warnzeichen geachtet werden. Besteht der Verdacht, dass das Aneurysma gerissen ist, bleibt nur der Gang in die Notfallambulanz.
Ist die Operation eines Aneurysmas ungefährlich?
Die Operation eines Aneurysmas ist nicht ganz ungefährlich. Mögliche Komplikationen sind ein Schlaganfall oder Lungenembolie, Schäden am Herzmuskel oder Funktionsstörungen der Niere. Deshalb müssen Ärzte und Patienten immer die Risiken der Operation gegen die Risiken des unbehandelten Aneurysmas gegeneinander abwägen.
Was ist eine mögliche Ursache für ein Aortenaneurysma?
Eine weitere mögliche Ursache für ein Aortenaneurysma ist eine sogenannte Typ-B-Dissektion, also eine Aufspaltung der einzelnen Schichten der Gefäßwand in der Aorta. Ärzte sprechen bei der aufgespaltenen Arterienwand auch von einem Aneurysma dissecans.
Was ist ein Aneurysma im Bauchraum?
Bauchaortenaneurysma im Bauchraum – Aortales Aneurysma: Der häufigste Ort für ein Aneurysma ist der Teil der Aorta, der durch den Bauch verläuft, die sogenannte Bauchaorta. Die Bauchaorta versorgt das Gewebe und die Organe des Bauches und der unteren Gliedmaßen mit sauerstoffreichem Blut.
Was ist die Ursache einer Aortenaneurysma?
Häufigste Ursache einer krankhaften Gefässwandveränderung, die ein Aortenaneurysma verursacht, ist die Arteriosklerose, oft in Kombination mit hohem Blutdruck. Erbliche Faktoren tragen dazu bei, weshalb Aneurysmen familiär gehäuft auftreten können.
Ist ein Aneurysma geschwächt?
Sind die Wände der Arterien geschwächt, halten sie diesem Druck irgendwann nicht mehr stand und weiten sich aus – eine Aussackung entsteht, die Ärzte als Aneurysma bezeichnen. Üblicherweise treten erst dann Beschwerden auf, wenn ein Aneurysma so groß geworden ist, dass es auf andere Organe drückt.
Was ist die Behandlung eines Aneurysmas?
Für die Behandlung eines Aneurysmas gibt es unterschiedliche Behandlungsmethoden. Sie richten sich danach, wo die Gefäßaussackung liegt, wie groß sie ist und wie schnell sie wächst. Kleinere Aneurysmen müssen oft nur beobachtet werden. Wichtig ist, dass der Blutdruck im unteren normalen Bereich (120/80 mmHg) bleibt.
Wie können Kleine Aneurysmen diagnostiziert werden?
Während kleine Aneurysmen meist keinerlei Symptome verursachen, kommt es beim Platzen größerer Aneurysmen zu plötzlich heftigen Kopfschmerzen, neurologischen Ausfällen und Bewusstseinsstörungen. Durch Bildgebung des Gehirns und der Gefäße können Aneurysmen diagnostiziert werden.
Kann man ein kleineres Aneurysma operieren?
Ein kleineres Aneurysma operieren Chirurgen nicht sofort. Mit Hilfe regelmäßiger Ultraschalluntersuchungen beobachten sie aber, wie es sich entwickelt. Bei der Entscheidung „Op: ja oder nein?“ spielen zudem der Ort, die Längenausdehnung und Beschaffenheit der Ausbuchtung eine wichtige Rolle.
Wie lässt sich das Aneurysma im Bauch operieren?
Alternativ lässt sich das Aneurysma im Bauch über einen kleinen Schnitt in der Leiste operieren. Der Chirurg führt über die Leistenarterie einen Katheter und ein kleines Röhrchen (Stent-Prothese) in die Bauchaorta ein.