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Welche Fachleute helfen bei der Behandlung von Lupus?
Da Lupus die Haut, das Herz, die Nieren und viele andere Organe und Organsysteme in Mitleidenschaft zieht, sind an der Behandlung meist Fachleute verschiedener Disziplinen beteiligt: Rheumatologen, aber auch Herz-, Nieren-, Haut- oder Lungenspezialisten. Für jeden Betroffenen tüfteln Ärzte ein individuelles Behandlungskonzept aus.
Was sind die Symptome eines Lupus?
Eindeutige Warnzeichen oder Vorboten eines Lupus gibt es nicht. Symptome sind oft sehr individuell, etwa das Auftreten von Hautrötungen im Winter, eine Ausdünnung der Haare, Wasser in den Beinen oder eine Fehlgeburt. Wie schwierig die Zuordnung der Symptome sein kann, sei am Beispiel des diskoiden Lupus (DLE) gezeigt.
Was ist das Lupus erythematodes?
Daher bezeichnen Fachleute sie auch als »Chamäleon« unter den Erkrankungen. Namensgebend für den Lupus erythematodes ist das Schmetterlingserythem, ein typischer Hautausschlag im Gesicht, der über Wangen und Nasenrücken verläuft und dem Biss eines Wolfs ähneln soll (lateinisch Lupus: Wolf, griechisch Erythema: Röte).
Welche Faktoren führen zum Ausbruch von Lupus?
Daneben kennen Ärzte einige Risikofaktoren, die Lupus zum Ausbruch bringen oder entzündliche Schübe verschlimmern. Diese Faktoren setzen das Immunsystem unter Stress und kurbeln es an. Beispiele sind: Hormonelle Einflüsse zum Beispiel bei einer Schwangerschaft, nach der Entbindung oder durch die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel (Pille).
Was hilft bei der Behandlung von Lupus erythematodes?
Bei sehr stark entzündlichen Hautveränderungen können zusätzlich Tabletten oder Infusionen mit Kortison helfen. Die Behandlung von systemischen Lupus erythematodes ist umfangreicher, weil neben der Haut auch innere Organe betroffen sind. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag „ Systemischer Lupus erythematodes “.
Welche Arzneimittel dürfen bei Lupus eingesetzt werden?
Es darf bei Lupus nur Off-label eingesetzt werden. Das einzige für Lupus zugelassene Arzneimittel dieser Klasse ist Cyclophosphamid (Handelsname: Endoxan®). Es ist bei Lupus das wirkungsvollste Medikament. Im Februar 2012 wurde die Zulassung von Endoxan® bei Lupus auf die Lupus-Nephritis eingeschränkt.
Welche Organe entzünden sich beim Lupus?
Beim chronischen Lupus können sie vernarben. Beim systemischen Lupus können sich verschiedene Organe entzünden. Betroffen sind beispielsweise das Lungenfell, Herzmuskel und -beutel, die Niere, die Leber oder die Augen. Doch auch die Haut bleibt nicht verschont: Sie ist wie beim Haut-Lupus sehr lichtempfindlich.
Wie baut die Lupus Diagnose auf?
Die Lupus Diagnose baut auf einem ausführlichen Patientengespräch, einer Hautuntersuchung, Blutuntersuchung und inneren Untersuchung der Bauchorgane und des Brustraums auf. Die Kombination dieser verschiedenen Herangehensweisen macht eine Diagnose sehr wahrscheinlich – also ob Lupus vorliegt oder nicht.
Welche Medikamente verursachen einen Lupus?
Gelegentlich verursachen bestimmte Medikamente (Hydralazin und Procainamid zur Behandlung von Herzproblemen sowie das Tuberkulosemittel Isoniazid) Lupus, der aber nach dem Absetzen des Medikaments wieder verschwindet. Vielfalt und Menge der Antikörper, die bei einem Lupus auftreten können, sind größer als bei jeder anderen Krankheit.
Was ist ein systemischer Lupus erythematodes?
Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist die häufigere Variante. Sie zieht den gesamten Körper in Mitleidenschaft und löst Entzündungen an vielen Organen aus. Der Hautlupus (Kutaner Lupus erythematodes, CLE) ist deutlich seltener, besitzt mehrere Unterformen und betrifft nur die Haut.
Wie gut ist die Prognose bei Lupus erythematodes?
Lupus erythematodes: Krankheitsverlauf und Prognose. Die Prognose bei chronisch diskoidem Lupus erythematodes ist gut, weil die Erkrankung sich auf die Haut beschränkt. Jahre bis Jahrzehnte später kann die Erkrankung zum Stillstand kommen.