Welche Erkrankungen werden durch die Gabe von Fentanyl verschlechtert?

Welche Erkrankungen werden durch die Gabe von Fentanyl verschlechtert?

Erkrankungen, die durch die Gabe von Fentanyl verschlechtert werden, sind typische Gegenanzeigen für die Applikation des Präparats. Dazu gehören Erkrankungen der Lunge, des Darms, der Prostata, des Herz-Kreislauf-Systems, Myxödem, Arrhythmien und Schwangerschaft .

Kann Fentanyl zu Wechselwirkungen kommen?

Durch die Plasmaeiweißbindung von 90 \% kann es bei Verwendung in Schmerzpflastern zu Wechselwirkungen mit Präparaten wie Furosemid, Glibenclamid oder Omeprazol kommen. Der Abbauweg von Fentanyl führt über die Cytochromoxidase 450, so dass bei gleichzeitiger Einnahme von CYP 3A4-Induktoren (z.

Wie kann Fentanyl gewohnheitsbildend sein?

Wie bei allen narkotischen Schmerzmitteln kann Fentanyl gewohnheitsbildend sein und sollte nur von der Person verwendet werden, für die es verschrieben wurde. Die wichtigste Nebenwirkung ist laut Packungsbeilage die Möglichkeit einer Atemdepression, die zu einer schwachen und flachen Atmung führen kann.

Welche Verfahren kommen zur Bestimmung von Fentanyl zum Einsatz?

Zur sicheren qualitativen und quantitativen Bestimmung von Fentanyl in Blut-/Blutplasmaproben und Urin wird nach angemessener Probenvorbereitung die Kopplung der Gaschromatographie oder HPLC mit der Massenspektrometrie eingesetzt. Auch für forensische Untersuchungen kommen diese Verfahren zum Einsatz.

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Wann kommt Fentanyl auf den Markt?

Fentanyl wurde 1959 von Paul Janssen entwickelt und in den 1960er Jahren in den Handel gebracht. Mitte der 1990er Jahre kam für die Behandlung von chronischen Schmerzen ein neu entwickeltes Schmerzpflaster (Fentanyl wirkt sonst nur sehr kurz) auf den Markt.

Was ist Fentanyl in der Notfallmedizin?

Bei der Behandlung starker chronischer Schmerzen (beispielsweise Tumorschmerzen) wird Fentanyl als transdermales System eingesetzt. In der Notfallmedizin ist Fentanyl wegen seiner hohen Potenz und der schnellen Anflutung ein Standardanalgetikum bei sehr starken Schmerzen, z.B. bei Polytraumata , Frakturen , Verbrennungen etc.