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Welche Darmbakterien bei Morbus Crohn?
Bisher haben Wissenschaftler mehrere Veränderungen der Mikrobiota bei Patienten mit Morbus Crohn beobachtet: die Zellzahlen bestimmter Darmbakterien (Enterobakteriazeen) nehmen zu, insbesondere von Escherichia coli, während die Zellzahlen des Bakteriums Faecalibacterium prausnitzii abnehmen.
Welches Probiotika bei Morbus Crohn?
Die Wissenschaftler folgern, dass eine Dysbiose, also eine fehlerhafte Zusammensetzung der Bakterienflora des Darmes, Entzündungen fördert und ein Einsatz von F. prausnitzii als Probiotikum eine vielversprechende Strategie bei der Therapie von Morbus Crohn sein könnte.
Warum sollten Antibiotika die Darmflora beeinträchtigen?
Alle diese Krankheitsrisiken sollen deshalb steigen, weil Antibiotika die Darmflora negativ beeinflussen und dies einem Startschuss für die Entwicklung krankhafter Prozesse gleicht. Allerdings sind es nicht nur Antibiotika, die der Darmflora schaden. Viele andere Arzneimittel können die Darmflora ebenfalls beeinträchtigen.
Welche Medikamente blockieren die Darmflora?
Zahlreiche weitere Antimetaboliten (Tamoxifen, Etoposid und Doxorubicin) sind ebenfalls in der Lage die Darmflora zu unterdrücken. Medikamente, welche die Ausschüttung von Histamin bei allergischen Reaktionen blockieren, werden Antihistaminika genannt.
Welche Antipsychotika verändert die Darmflora?
Die Wirkstoffklasse der Antipsychotika verändert auf vielfältige Art und Weise die Diversität der menschlichen Darmflora. Bereits vergangene Untersuchungen an Ratten haben intensive Wechselwirkungen zwischen dem AAP Olanzapin (Zyprexa®) und Darmbakterien (Actinobacteria sp.) nachgewiesen ( 9 ).
Welche Arzneistoffe Schaden der Darmflora?
Wenig überraschend befinden sich PPI (Omeprazol, Pantoprazol und Rabeprazol) ganz oben auf der Liste der Arzneistoffe, die der Darmflora schaden können. Die bekannten Säureblocker erhöhen den pH-Wert im Magen, wodurch sich das Dünndarmmilieu verändert und Bakterien nun obere Darmabschnitte besiedeln können.