Welche Bearbeitungsgebuhren werden vom Vermieter getragen?

Welche Bearbeitungsgebühren werden vom Vermieter getragen?

Trotz des Hamburger Urteils, nach welchem derartige Bearbeitungsgebühren nicht vom Mieter getragen werden müssen, erheben einige Vermieter immer noch Verwaltungsgebühren in Höhe von 75-80 Euro. Doch auch Vertragsänderungen, Ergänzungen oder Erneuerungen begründen keine Umlage der Kosten auf Mieter.

Was sind die Bearbeitungsgebühren für nichtgewerbliche Mietverträge?

Das Landgericht Hamburg hat entschieden, dass generelle Bearbeitungsgebühren für nichtgewerbliche Mietverträge unzulässig sind und vom Mieter nicht gezahlt werden müssen (LG Hamburg, Urteil v. 5.3.2009, 307 S 144/08, ZMR 2009, S. 534).

Hat die Hausverwaltung einen Nachtrag für den Mietvertrag erstellt?

In einem Fall hat die Hausverwaltung einen Nachtrag für den Mietvertrag erstellt, in welchem eine Gebühr für alle zukünftigen Mieter festgelegt ist, um die Kosten der Nachtragserstellung und Bearbeitung des Mietvertrages zu decken. Doch ist diese Vorgehensweise zulässig?

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Wie wird eine mieterwechselpauschale berechnet?

Eine Mieterwechselpauschale als Bearbeitungsgebühr wird gerne bei Wohnungen berechnet, die durch mehrere Mieter in Form einer Wohngemeinschaft angemietet sind. Wenn in einer WG alle Mieter gleichberechtigt im Mietvertrag eingetragen sind, muss bei Mieterwechsel jedes Mal der Mietvertrag überarbeitet werden.

Was kann der Vermieter bei der Nebenkostenabrechnung abrechnen?

Das bedeutet, alle Tätigkeiten oder Sachen die der Vermieter im Zusammenhang mit einer bestimmten Betriebskostenart aus dem Katalog des § 2 BetrKV einbringt, kann er auch bei dieser Kostenposition in der Nebenkostenabrechnung mit abrechnen. Typische Beispiele sind hier ein Hausmeistertätigkeiten, Reinigungsarbeiten und Gartenpflegearbeiten.

Welche Eigenleistungen werden durch den Vermieter erbracht?

Dazu zählen auch Eigenleistungen, die durch das Personal des Vermieters erbracht werden. Die Höhe des Stundenlohns muss angemessen und wirtschaftlich sein, hat aber weder eine Unter- noch eine Obergrenze. Auch Gewinn machen ist dem Vermieter erlaubt.

Welche Untergrenze gibt es beim Stundenlohn des Vermieters?

Dabei gibt es weder eine Unter- noch eine Obergrenze für den Stundenlohn des Vermieters. Es gilt wie bei allen Nebenkosten der gleiche Grundsatz: Die Kosten müssen angemessen sein und dem sog. Wirtschaftlichkeitsgebot entsprechen.

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