Welche Auswirkungen kann Inkontinenz auf Pflegende und Angehorige zeigen?

Welche Auswirkungen kann Inkontinenz auf Pflegende und Angehörige zeigen?

Die Lebensqualität kann so erheblich verbessert werden“, so Suhr weiter. In der Pflege spielt Inkontinenz eine besonders gravierende Rolle, weil diese meist mit anderen Einschränkungen zusammenkommt. Der Versorgungsaufwand kann so groß werden, dass die häusliche Pflege nicht mehr aufrecht zu erhalten ist.

Was ist eine abhängig kompensierte Inkontinenz?

„Abhängig“ bedeutet, dass der Bewohner für die Harnausscheidung die Hilfe einer Pflegekraft benötigt. Wird diese Unterstützung geleistet, bleibt die Kontinenz erhalten. „Kompensiert“ bedeutet, dass sich eine Inkontinenz nicht vermeiden lässt.

Was haben Inkontinenzformen gemeinsam?

Eines haben aber alle Inkontinenzformen gemeinsam: Die Wahrscheinlichkeit, an einer Inkontinenz zu leiden, steigt mit zunehmendem Alter. Außerdem ist eine Inkontinenz den Betroffenen fast immer sehr unangenehm, weshalb die allermeisten Betroffenen dieses Problem lieber für sich behalten und eine soziale Isolation droht.

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Was sind die Ausprägungen der Inkontinenz?

Die Ausprägungen der Inkontinenz reichen von unwillkürlich abgehenden Winden bis zur kompletten Unfähigkeit den Stuhl zu halten. Die soziale Stigmatisierung ist sehr hoch. Es kann sogar vorkommen, dass sowohl eine Harn- als auch eine Stuhlinkontinenz gleichzeitig vorliegen, was für die Betroffenen doppelt belastend ist.

Ist ein Angehöriger von einer Inkontinenz betroffen?

Ist ein:e Angehörige:r von einer Inkontinenz betroffen, ist ein professioneller und einfühlsamer Umgang ein wichtiger Schritt um dem oder der Betroffenen zu helfen. Eine Harnblaseninkontinenz, im Volksmund auch Blasenschwäche, kann gravierende Auswirkungen auf das soziale Leben haben und zur selbstgewählten Isolation führen.

Warum sollte man mit einer Inkontinenz sprechen?

Die Betroffenen haben selber das Gefühl, dass sie stinken. Und dann ist die Scham so groß, dass man nicht über die Erkrankung spricht. Daher sollten Personen mit einer Inkontinenz unbedingt den Mut haben und mit einem Arzt sprechen.