Welche Arten von Glutenunvertraglichkeit gibt es?

Welche Arten von Glutenunverträglichkeit gibt es?

Auf welche Art und Weise sie Gluten nicht vertragen, ist von Krankheit zu Krankheit unterschiedlich. Derzeit zählen drei unterschiedliche Erkrankungen zum Oberbegriff Glutenunverträglichkeit: Zöliakie, Weizenallergie und Glutensensitivität.

Ist Glutenunverträglichkeit das gleiche wie Zöliakie?

Glutenunverträglichkeit und Zöliakie werden in der Umgangssprache oft synonym verwendet, obwohl es medizinisch gesehen nicht dasselbe ist. Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Darmschleimhaut durch die Aufnahme von Gluten stark geschädigt wird.

Kann Zöliakie plötzlich auftreten?

Die Überempfindlichkeit auf Gluten oder Weizen kann plötzlich und in jedem Alter auftreten. Allerdings kann die Gluten-/Weizensensitivität durchaus eine vorübergehende Erscheinung sein, die sich durch eine glutenfreie Ernährung wieder bessert.

Was bedeutet einheimische Sprue?

Zöliakie. Patienten mit Zöliakie (auch als einheimische Sprue oder glutensensitive Enteropathie bezeichnet) leiden an einer erblich bedingten, fehlgeleiteten Immunreaktion auf Gluten, das Klebereiweiß im Weizen und in etlichen anderen Getreidesorten.

Wie viele Menschen leiden unter einer Zöliakie?

Der Deutschen Gesellschaft für Zöliakie zufolge leidet hierzulande jeder 200. Mensch unter einer Glutenunverträglichkeit. Allerdings liegt bei der Mehrheit der Betroffenen kein Vollbild der Erkrankung vor. Das heißt, viele Menschen haben zwar nachweislich eine Zöliakie, die Beschwerden sind aber gering oder moderat.

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Wie funktioniert die Behandlung einer Zöliakie?

Bisher beschränkt sich die Therapie hauptsächlich auf eine lebenslange glutenfreie Ernährung, unter der die Beschwerden nicht mehr auftreten. Hier lesen Sie, wie eine Zöliakie entsteht und welche Symptome sie auslöst. Ist die Diagnose Zöliakie gesichert, sollte eine glutenfreie Diät lebenslang eingehalten werden.

Wie reagiert das Immunsystem auf die Zöliakie?

Bei der Zöliakie reagiert das Immunsystem des Körpers (die weissen Blutkörperchen, die Leukozyten) auf einen Bestandteil der Nahrung, nämlich auf ein Eiweiss, das Gluten. Gluten kommt vor in Weizen, Gerste und Roggen und anderen Getreiden (siehe auch 4.).

Warum ist die Zöliakie eine Erbkrankheit?

Es braucht also weitere Faktoren zur Entstehung der Zöliakie, die noch nicht alle bekannt sind. Eine Erbkrankheit im engeren Sinne ist die Zöliakie damit nicht. Trotzdem haben erstgradig Verwandte von Zöliakie – Betroffenen ein etwa 10x höheres Risiko, ebenfalls an Zöliakie zu erkranken.