Was versteht man unter Traumapadagogik?

Was versteht man unter Traumapädagogik?

Traumapädagogik meint das Führen und Begleiten des Kindes oder des Jugendlichen auf seinem Entwicklungsweg nach erheblichen seelischen Verletzungen.

Ist eine posttraumatische Belastungsstörung eine psychische Krankheit?

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), englisch posttraumatic stress disorder (PTSD), zählt zu den psychischen Erkrankungen aus dem Kapitel der Belastungs- und somatoformen Störungen.

Wie erkennt man traumatisierte Kinder?

Zu den klassischen Traumasymptomen bei Kindern und Jugendlichen zählen emotionale Taubheit, autonome Übererregung und Wiedererleben. Emotionale Taubheit zeigt sich durch Entfremdungsgefühle, Emotionslosigkeit und vermindertes Interesse an zuvor bedeutsamen Dingen.

Wie äußert sich ein Kindheitstrauma?

Schlafstörungen, Albträume, Gefühlseinschränkungen, Reizbarkeit sowie große Angst, um sich und die eigene Gesundheit können auftreten. Das plötzliche Wiedererleben des Traumas wird auch Flashback genannt. Diese treten auch in anderen Zusammenhängen auf, z.B. nach Drogeneinnahme.

LESEN SIE AUCH:   Was tun gegen Migrane und Schwindel?

Was macht eine Traumapädagogin?

Traumapädagogik dient dazu, die Verhaltensweise von traumatisierten Kindern und Jugendlichen verstehen zu lernen, neue Sichtweisen zu eröffnen und neue Handlungsweisen aufzuzeigen. Folglich dient die traumapädagogische Arbeit der Reduktion von Gefühlen der Hilflosigkeit und Unwirksamkeit beim Personal.

Wie arbeitet man mit traumatisierten Kindern?

Jeder Kontakt ruft eine erneute Traumatisierung (Retraumatisierung) hervor. Kinder dürfen keinen Täterkontakt haben! Erinnerungsstücke der Traumatisierung, wie Fotos, Kleider, Geschenke sollten nicht mehr im Gesichtsfeld des Kindes sein. Das Kind sollte einen Raum haben, um ihn selbst (oft auch mit Hilfe) zu gestalten.

Wie macht sich eine Posttraumatische Belastungsstörung bemerkbar?

Symptome sind meist eine generelle Angespanntheit, Angst und Gereiztheit. Patienten leiden zudem unter quälenden Erinnerungen oder dem gedanklichen Wiedererleben des Traumas. Eine Verdrängung oder Vermeidung von auslösenden Faktoren ist ebenfalls typisch für eine Posttraumatische Belastungsstörung.

Wie wirkt sich eine Posttraumatische Belastungsstörung aus?

Die Hauptsymptome bei einer posttraumatischen Belastungsstörung sind: Wiedererleben der Ereignisse aus der Vergangenheit, Vermeidung und Verdrängen aller Erinnerungen, Nervosität und Reizbarkeit und.

LESEN SIE AUCH:   Was ist ein Feststellungsbescheid BKA?

Wie verhalten sich Kinder mit einem Trauma?

“ Weitere klassische Trauma-Symptome sind eine erhöhte Erregung mit übermäßiger Wachsamkeit, Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit sowie Schlafstörungen und ein Gefühl emotionaler Taubheit.

Wie verhalten sich traumatisierte Kleinkinder?

Traumatisierte Kinder vergewissern sich oft viel häufiger ihrer Beziehungen. Antworten wie „Das siehst Du ja“ oder „Sicher“ sind für manche Kinder zu wenig. Sie brauchen deutlich mehr Körperkontakt und Zuwendung als vorher. Ein regressives Verhalten nach schlimmen Traumatisierungen gehört zur normalen Symptomatik.

Wie mit den Symptomen von PTBS umgehen?

Mit den Symptomen des Betroffenen umgehen Sei dir bewusst, welche die geläufigen Symptome von PTBS sind. Hilf dem Betroffenen bei Rückblenden. Hilf demjenigen, der dir nahe steht, diese Rückblenden zu vermeiden, indem du ihn bei Entspannungsübungen unterstützt. Sorge dafür, dass sich der Betroffene in eurer Beziehung sicher fühlt.

Was sind die Symptome von PTSD?

Viele Betroffene kennen ein Gefühl der Übererregtheit mit gesteigerter Aufmerksamkeit (Vigilanzsteigerung) und erhöhter Schreckhaftigkeit. Ihr Nachtschlaf ist meist gestört. Die PTSD wird oft von Angsterkrankungen und Depression begleitet. Bei schwer Betroffenen können auch Suizidgedanken auftreten.

LESEN SIE AUCH:   Was tun bei Bluterguss nach Vasektomie?

Was sind die Unterschiede bei einer PTBS?

Im Gegenteil zur einfachen PTBS sind sie aber meistens ausgeprägter oder vielfältiger. Dissoziative Bewegungsstörungen, Stupor, Krampfanfälle und so weiter treten bei einer komplexen PTBS eher auf als bei einer normalen und sie sind für gewöhnlich auch stärker.

Welche Kriterien werden für die Diagnose einer PTBS angelegt?

Für die medizinische Diagnose einer PTBS in ICD-10 (und noch präziser im DSM 5) werden recht strikte Kriterien angelegt, vor allem was die „Definition“ eines Traumas betrifft.