Was versteht man unter Gefäßkrankheiten?
Gefäßerkrankungen fassen viele verschiedene Erkrankungen der inneren Blutgefäße zusammen, sie betreffen im weitesten Sinne die Arterien oder die Venen. Arterielle Gefäßerkrankungen sind meist Verschlusskrankheiten wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), häufig durch eine Arteriosklerose ausgelöst.
Was wird in einer Gefäßchirurgie gemacht?
Das Arbeitsgebiet der Gefäßchirurgie sind die Blutgefäße: Gefäßchirurgen kümmern sich um notwendige Untersuchungen zur Beurteilung des Gefäßzustandes und um die operative Behandlung von erkrankten oder verletzten Blutgefäßen.
Was sind vaskuläre Erkrankungen?
Spinale vaskuläre Erkrankungen umfassen verschiedene Formen der Ischämie, Einblutungen und Gefäßmalformationen; die Inzidenz vaskulärer Erkrankungen ist zwar gering, aufgrund der meist schwerwiegenden klinischen Folgen ist jedoch eine frühzeitige Diagnose wichtig.
Welche Methoden gehören zur Gefäßchirurgie?
Zu den Methoden der Gefäßchirurgie gehört die operative Behandlung von Gefäßkrankheiten und -verletzungen durch plastische Verfahren, vor allem als chirurgische Therapie der großen Hauptschlagadern, auch der Bauchaorta, sowie der Durchblutungsstörungen der peripheren Schlagadern, aber auch die Chirurgie der peripheren und zentralen Venen .
Was müssen Fachärzte für Gefäßchirurgie beherrschen?
Nach der Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer müssen Fachärzte für Gefäßchirurgie auch Operationen am Venensystem beherrschen. Die Phlebologie befasst sich als Zusatz-Weiterbildung mit den Beinvenen .
Was war die Gefäßchirurgie in Deutschland?
Ein anerkanntes eigenständiges Fachgebiet wurde die Gefäßchirurgie im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts; das Teilgebiet „Gefäßchirurgie“ gab es in Deutschland ab 1977. Zu den Pionieren der Gefäßchirurgie in Deutschland gehörte etwa der Würzburger Chirurg Martin Sperling.
Wer gilt als Pionier der arteriellen Gefäßchirurgie?
Als Pionier der modernen arteriellen Gefäßchirurgie gilt der französische Mediziner Alexis Carrel mit seiner 1902 beschriebenen Gefäßanastomose. Die Einfügung (Interposition) von Venenabschnitten zur Behandlung von Arterienverletzungen führte der deutsche Chirurg Erich Lexer 1907 ein.