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Was versteht man unter einer versuchten Straftat?
Als „Versuch“ wird gemäß § 22 StGB die Betätigung des Entschlusses zur Begehung einer Straftat durch eine Handlung bezeichnet, welche zur Verwirklichung des gesetzlichen Tatbestandes zwar unmittelbar angesetzt, aber noch nicht zur Vollendung geführt hat.
Sind vorbereitungshandlungen strafbar?
Vorbereitungshandlungen sind nur strafbar, wenn das StGB das besonders anordnet. Beispiele für strafbare Vorbereitungshandlungen: Vorbereitung der Fälschung von Geld- und Wertzeichen (§ 149 StGB) Vorbereitung eines Explosions- oder Strahlungsverbrechens (§ 310 StGB).
Was ist eine Straftat?
Eine Straftat ist mithin eine rechtswidrige und schuldhafte Handlung oder Unterlassung, die den Tatbestand eines Gesetzes erfüllt, das zur Ahndung eine Strafe vorsieht. Ob ein Verhalten eine Straftat darstellt, wird im deutschen Strafrecht nach herrschender Meinung in drei Schritten geprüft.
Wann gilt eine Straftat als beendet?
Eine Straftat gilt erst dann als beendet, wenn auch diejenigen Umstände verwirklicht sind, „die nach dem jeweiligen Deliktstypus infolge Vorverlegung der Vollendung zwar nicht mehr zur Tatbestandsbeschreibung gehören, aber das Unrecht der Tat mitprägen“.
Was ist die Bezichtigung einer Straftat?
Die Bezichtigung einer Straftat (§ 164 StGB): Im Strafgesetzbuch wird auch der Straftatbestand „Falsche Verdächtigung“ sanktioniert. Wer also eine Person wider besseren Wissens einer Straftat bezichtigt, die ein behördliches Verfahren herbeiführt, wird mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe bedroht.
Warum ist strafbare Straftaten strafbar?
Bei den meisten Straftaten im StGB ist auch der Versuch dazu strafbar, weil hier ein Tatentschluss vorliegt, der ein unmittelbares Ansetzen zur Tat voraussetzt, selbst, wenn der Erfolg der sträflichen Handlung nicht eintritt.