Inhaltsverzeichnis
Was tun gegen zu hohe Bilirubinwerte?
Bei einem sehr hohen Bilirubinwert muss man den Gehalt im Blut schnell senken. Bei Erwachsenen bedeutet das, die Ursachen der hohen Bilirubinwerte zu therapieren. Neugeborene erhalten über mehrere Stunden eine Strahlentherapie mit ultraviolettem Licht. Das Licht baut das überschüssige Bilirubin in der Haut ab.
Was ist ein sehr hoher Bilirubinwert?
Ist die Konzentration an direktem Bilirubin besonders hoch, liegt möglicherweise ein Stau der Gallenwege vor. Das kann zum Beispiel bei Gallensteinen der Fall sein, bei Operationsvernarbungen oder Tumoren, welche die Gallenwege einengen (Beispiel: ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse = Pankreaskarzinom).
Wo wird Bilirubin abgebaut?
Beim Abbau der roten Blutkörperchen (durch Fresszellen in Milz, Leber und Knochenmark) wird der Häm-Anteil des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) in Bilirubin umgewandelt. Das Bilirubin wandert dann in die Leber und wird dort über die Galle in den Darm ausgeschieden.
Ist die Konzentration von Bilirubin zu hoch?
Ist die Konzentration von Bilirubin (Gesamt-Bilirubin) im Blut zu hoch, liegt in der Regel eine Erkrankung der Leber vor. Häufig kommt es durch die erhöhten Werte zu einer Gelbfärbung der Haut (Ikterus). Die Ursachen derartiger Störungen mit hohen Bilirubinwerten sind vielfältig.
Wie hoch ist der Bilirubinwert im Blut Erwachsener?
Beträgt der Bilirubinwert im Blut Erwachsener über 1,2 mg/dl, wird dies als Hyperbilirubinämie bezeichnet. Die erhöhte Konzentration von Bilirubin im Blut führt dazu, dass sich Bilirubin in der Haut ablagern kann.
Wie entsteht Bilirubin in der Leber?
Nach Biotransformation in der Leber entsteht konjugiertes, besser wasserlösliches Bilirubin, welches als direktes Bilirubin nachgewiesen werden kann. Bilirubin wird in der Regel aus Serum bestimmt. Eine Bestimmung aus EDTA-Blut oder Heparin-Vollblut ist jedoch ebenfalls möglich.
Was kann bei schweren Bilirubin-Erhöhungen kommen?
Bei schweren Bilirubin-Erhöhungen kann es zu Ablagerungen von Bilirubin im Gehirn kommen, was zu einer Entzündung führen kann. Dies kann besonders bei der sogenannten Neugeborenen-Gelbsucht oder bei seltenen Erbkrankheiten der Fall sein.