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Was tun bei Arzneimittelmissbrauch?
Verdacht auf Arzneimittelmissbrauch. Ärztinnen und Ärzte haben die Möglichkeit, Verdachtsfälle von Arzneimittelmissbrauch anonym zu melden. Manchmal wünschen in der Praxis nicht bekannte Patienten Arzneimittel, bei denen Missbrauch befürchtet werden muss (z.B. Opioide, Benzodiazepine, Pregabalin).
Kann man abhängig von Schmerztabletten werden?
Eine Schmerzmittelabhängigkeit entsteht meist bei der Langzeit-Einnahme von verschreibungspflichtigen opioiden Analgetika. Dazu zählen u. a. Morphin, Fentanyl, Oxycodon, Tramadol und Tilidin, die bereits nach kurzer Zeit physisch und psychisch abhängig machen.
Was bedeutet arzneimittelmissbrauch?
Arzneimittel beeinflussen die Körperfunktionen und können grundsätzlich missbräuchlich verwendet werden. Nach Schätzungen sind in Deutschland etwa 1,9 Millionen Menschen arzneimittelabhängig.
Welche Probleme können bei der Selbstmedikation auftreten?
Risiken durch überalterte Arzneimittel und falsche Wirkstoffe. Ein weiteres zentrales Problem bei der Selbstmedikation ist die Diagnose. Um die optimale Wirkung eines Arzneimittels zu erzielen, muss sicher sein, dass die Beschwerden tatsächlich durch die Krankheit ausgelöst werden, gegen die es entwickelt wurde.
Wie muss die Medikamentengabe dokumentiert werden?
Um sich gegen Haftungsansprüche zu schützen und die Versorgung des Patienten nicht zu gefährden, muss die Medikamentengabe ordentlich dokumentiert werden. In jedem Fall gehören folgende Punkte in die Dokumentation: Ärztliche Verordnungen, Bedarfsmedikation und Behandlungspflege müssen immer schriftlich und vom Arzt unterzeichnet vorliegen.
Wie kann man den Vorrat an Medikamenten verwalten?
Über die App kann man zusätzlich den Vorrat an Medikamenten verwalten, so dass man jederzeit weiß, wann man ein neues Rezept benötigt. Die MedPlaner App (für Android und iOS) hilft bei der Erinnerung an die Medikamenteneingabe ebenfalls weiter. Auch sie ist kostenlos erhältlich und kann den Pflegealltag vereinfachen.
Welche Informationen gibt es zum Umgang mit Arzneimitteln?
Informationen zum Umgang mit Arzneimitteln bieten die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) oder das Robert-Koch-Institut (RKI) an. Informationen zum Thema Missbrauch von Medikamenten können etwa bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) eingeholt werden.
Wer unterstützt die Anwendung von Medikamenten?
Besprechen Sie, wer die Anwendung der Medikamente unterstützt. Diese Person sollte möglichst auch bei Besuchen von Arztpraxen und Apotheken behilflich sein. Achten Sie darauf, dass die Medikamente genau wie ärztlich verordnet eingenommen oder verwendet werden.