Inhaltsverzeichnis
- 1 Was sind unerwünschte Ereignisse?
- 2 Was ist ein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis?
- 3 Was ist ein Behandlungsfehler?
- 4 Was ist ein Medikationsfehler?
- 5 Was ist ein beinahe Fehler?
- 6 Wie können Patienten und ihre Angehörigen selber zur Behandlung Sicherheit beitragen?
- 7 Welche Definition ist nach dem Aktionsbündnis Patientensicherheit richtig ein Fehler ist?
- 8 Wer ist für die Patientensicherheit zuständig?
- 9 Was muss ein Krankenhaus melden?
- 10 Wer meldet SAE?
- 11 Wie dürfen Patientendaten erhoben und genutzt werden?
- 12 Ist die Weitergabe von Patientendaten erforderlich?
- 13 Wie funktioniert CIRS?
Was sind unerwünschte Ereignisse?
Unerwünschte Ereignisse, die das ungewollte Ergebnis einer Behandlung sind, gefährden die Patientensicherheit und belasten das Gesundheitssystem. Viele dieser unerwünschten Ereignisse gehen auf Fehler zurück, die infolge komplexer und arbeitsteiliger Abläufe entstehen.
Was erfordert die Reduzierung unerwünschter Ereignisse?
Daher erfordert die Reduzierung unerwünschter Ereignisse eine Sicherheitskultur und einen multidisziplinären, systemischen Ansatz des gesamten Krankenhauses. BD bietet ein einzigartiges Portpolio und Kompetenzen, die Ihnen helfen, unerwünschte Ereignisse zu reduzieren.
Was ist ein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis?
Ein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis (SUE) (von englisch serious adverse event, SAE) ist ein schwerwiegender Vorfall, der im Rahmen einer klinischen Studie mit Arzneimitteln oder Medizinprodukten bei einem Patienten oder Versuchspersonen auftritt. Laut GCP-Verordnung und deutschem Arzneimittelgesetz bzw.
Wie vergrößern sie die Ereignisanzeige?
Vergrößern Die Ereignisanzeige mit ihren Bereichen: Links sehen Sie eine Ordnerstruktur, in der sich die verschiedenen Protokolle finden, in der Mitte wird ein ausgewähltes Protokoll angezeigt, und rechts finden sich Funktionen des Tools. Auf der rechten Seite der Ereignisanzeige sehen Sie den Bereich „Aktion“.
Unerwünschtes Ereignis (engl.: adverse event): Ein schädliches Vorkommnis, das eher auf der Behandlung denn auf der Erkrankung beruht. Es kann vermeidbar oder unvermeidbar sein.
Was ist ein Behandlungsfehler?
Behandlungsfehler: Ein Behandlungsfehler liegt vor, wenn eine medizinische Behandlung nicht nach den zum Zeitpunkt der Behandlung bestehenden, allgemein anerkannten fachlichen Standards erfolgt ist. Medizinischer Standard ist, was dem gesicherten Stand der Wissenschaft auf dem jeweiligen medizinischen Fachgebiet entspricht.
Welche Fachbegriffe gibt es im medizinischen Bereich?
Im medizinischen Bereich gibt es geschätzte 170.000 Fachbegriffe. Dazu zählen 80.000 Namen für Medikamente, 10.000 Namen zur Bezeichnung von Organ- u. Körperteilen, 20.000 für Organfunktionen und ca. 60.000 Namen für Krankheitsbezeichnungen.
Was ist ein Medikationsfehler?
Medikationsfehler: Im angelsächsischen Sprachraum wird ein Medikationsfehler (im Englischen „Medication Error“) definiert als eine Medikamentengabe, die anders, als in der Krankenakte vermerkt, verabreicht wurde; Medikationsfehler gelten als Systemfehler.
Wie können Fehler in der medizinischen Versorgung geschehen?
Fehler können in den unterschiedlichsten Bereichen der medizinischen Versorgung geschehen – bei der Aufklärung im Patientengespräch oder bei der Befunderhebung genauso wie bei einer Operation oder der Auswahl von Medikamenten. Sie unterlaufen nicht nur Ärzten, sondern auch Krankenpflegern, Hebammen, Heilpraktikern oder Psychotherapeuten.
Was ist ein beinahe Fehler?
Als Beinahe-Fehler gilt jedes Vorkommnis, das unerwünschte Folgen hätte haben können, die im konkreten Fall jedoch nicht eingetreten sind und abgesehen vom Ergebnis (Outcome) von einem richtigen unerwünschten Ereignis nicht zu unterscheiden war (im Englischen „Near-miss“).
Warum Patientensicherheit?
Patientensicherheit ist die „Vermeidung von Fehlern und unerwünschten Ereignissen bei der Versorgung von Patienten im Gesundheitswesen. Sie verursachen unnötige und vermeidbare Schäden oder einen vorzeitigen Tod und belasten das Gesundheitssystem überproportional.
Wie können Patienten und ihre Angehörigen selber zur Behandlung Sicherheit beitragen?
Teilen sie alle wichtigen Informationen zu Ihren Erkrankungen mit. Beteiligen Sie sich aktiv an allen Entscheidungen. Geben Sie sofort Rückmeldung, wenn Sie mit dem falschen Namen angesprochen werden oder befürchten, eine falsche Behandlung, falsche Medikamente oder falsche Nahrung zu erhalten.
Was ist die Bedeutung von unerwartet in Bezug auf eine adverse reaction?
Der Verdachtsfall einer Nebenwirkung (suspected adverse reaction) liegt vor, wenn ein kausaler Zusammenhang mit der Studienmedikation vermutet wird. Diese gilt als unerwartet, wenn sie nach Art oder Schweregrad nicht der vorliegenden Information über das Prüfpräparat entspricht (Prüferinformation).
Welche Definition ist nach dem Aktionsbündnis Patientensicherheit richtig ein Fehler ist?
Fehler (error) Nichterreichen eines geplanten Handlungszieles, bei dem eine Abweichung vom Plan, ein falscher Plan oder kein Plan vorliegt. Ein Fehler kann zu einem Unerwünschten Ereignis führen oder nicht.
Was ist CIRSmedical?
CIRSmedical ist das Berichts- und Lernsystem des österreichischen Gesundheitswesens für unerwünschte Ereignisse in der Medizin. „CIRS“ steht für Critical Incident Reporting System. CIRSmedical ist anonym und sicher und ermöglicht gegenseitiges Lernen aus Fehlern und unerwünschten Ereignissen.
Wer ist für die Patientensicherheit zuständig?
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in den Richtlinien zum Qualitätsmanagement wesentliche Maßnahmen zur Erhöhung der Patientensicherheit und insbesondere der Mindeststandards für ein sachgerechtes Risiko- und Fehlermanagement festgelegt.
Was bedeutet Sicherheit für Patienten?
i Patientensicherheit bedeutet, Schäden zu vermeiden, zu verhüten und zu verbessern, die sich aus der medizinischen Behandlung ergeben.
Was muss ein Krankenhaus melden?
Bei der Aufnahme im Krankenhaus müssen Sie in der Regel einen Fragebogen ausfüllen, in der Sie das Krankenhaus über Erkrankungen, medikamentöse Einstellungen und viele weitere Dinge rund um Ihre Gesundheit informieren.
Wie ist es in einem Krankenhaus zu arbeiten?
Die Arbeitsbelastung ist aufgrund der Schicht- und Nachtdienste im Krankenhaus oft höher als bei niedergelassenen Ärzten. Das Tätigkeitsprofil der Pflegenden im Krankenhaus ist kurativ ausgerichtet und konzentriert sich auf die Pflege am Bett sowie die Pflege in den Funktionsabteilungen.
Wer meldet SAE?
Nach § 12 Abs. 4 GCP-Verordnung ist der Prüfarzt verpflichtet, das SAE unverzüglich (innerhalb von 24 Stunden) nach Bekanntwerden an den Sponsor zu melden, auch wenn noch nicht alle Informationen vorliegen. Diese werden in einem Folgebericht nachgereicht.
Wie lang ist die Aufbewahrungsfrist für die Patientenakte?
Für die hinterlegten Patientendaten in der Patientenakte ist eine Aufbewahrungsfrist zu beachten, die sich aus dem Handelsgesetzbuch (HGB) und einzelnen Verwaltungsgesetzen ergibt. Diese liegt bei fünf bis zehn Jahren, für einzelne Belege bei sechs Jahren.
Wie dürfen Patientendaten erhoben und genutzt werden?
Darüber hinaus unterliegen sie auch dem Arztgeheimnis. Patientendaten dürfen nur unter engen Voraussetzungen erhoben, gespeichert, genutzt und verarbeitet werden. Es bedarf dabei regelmäßig der Zustimmung des Betroffenen oder einer gesetzlichen Bestimmung, die dies gestattet.
Wie ist die Übermittlung der Patientendaten zulässig?
Die Übermittlung der Patientendaten an Dritte ist nur in wenigen Ausnahmefällen zulässig und bedarf entweder der expliziten Einwilligung des Betroffenen oder einer gesetzlich bestimmten Erlaubnis.
Ist die Weitergabe von Patientendaten erforderlich?
Die Weitergabe von Patientendaten bedarf mithin zumeist der Zustimmung des Betroffenen. Soll etwa im Zuge eines gerichtlichen Verfahrens ein Gutachten erstellt werden, für das die Informationen nötig sind, kann der Patient den Arzt von seiner Schweigepflicht entbinden (in Form einer Schweigepflichtentbindungserklärung).
Was versteht man unter CIRS?
Als Critical Incident Reporting System, kurz CIRS, bezeichnet man Berichterstattungssysteme zur anonymen Meldung von kritischen Ereignissen (critical incident) oder auch Beinahe-Fehlern (near miss).
Wie funktioniert CIRS?
Im Rahmen eines CIRS werden alle Informationen gemeldet, die zur Erhöhung der Patientensicherheit beitragen. Dabei muss es sich nicht ausschließlich um tatsächliche Fehler oder unerwünschte Ereignisse handeln. Auch das Berichten positiver Ereignisse kann zur Erhöhung der Patientensicherheit führen.
Was sind potenziell unerwünschte Anwendungen?
Potenziell unerwünschte Anwendungen (PUA) sind eine Kategorie von Software, die Ihren Computer verlangsamen, unerwartete Werbung anzeigen oder schlimmstenfalls andere Software installieren kann, die unerwartet oder unerwünscht ist.
https://www.youtube.com/watch?v=mxngK8QaDh0