Was sind Komplikationen der Divertikulitis?

Was sind Komplikationen der Divertikulitis?

Komplikationen der Divertikulitis sind eine Engstellung des Darmes mit der Gefahr des Darmverschlusses, Fistelbildungen zu den angrenzenden Organen (Harnblase, Scheide) und die Abszessbildung bis hin zur Bauchfellentzündung. Eine lebensgefährliche Komplikation ist die Divertikelblutung.

Wie behandelt man eine Divertikulose?

Entwickelt sich aus der Divertikulose jedoch eine Divertikulitis, zielt die Therapie darauf ab, akute Beschwerden zu lindern, Komplikationen durch die Entzündung zu vermeiden und Rückfällen vorzubeugen. Zur Behandlung wird die vorübergehende Gabe von Schmerzmitteln sowie krampflösender Medikamente, kombiniert mit einem Magenschutz, empfohlen.

Welche Standarddiagnostik ist zur Abklärung der Divertikulitis?

Die Standarddiagnostik zur Abklärung der Divertikulitis ist – neben einer klinischen Untersuchung und Laboranalyse – die Sonographie des Abdomens und die Computertomographie.

Wie können Divertikel auftreten?

Durch eine chronische intraluminale (= innerhalb des Hohlraums) Druckerhöhung kommt es an diesen Stellen zu einer Ausstülpung der Darmwand. Auftreten können die Divertikel sowohl im Dünn- als auch im Dickdarm, sie betreffen aber vorwiegend den linken Abschnitt des Dickdarms, und damit zu rund 95\% das Sigma (letzter Abschnitt des Dickdarms).

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Was sind die Ursachen der Divertikelkrankheit?

Bei der Divertikelkrankheit kommen meist mehrere Auslöser zusammen. Ausschlaggebend sind ein erhöhter Druck im Dickdarm sowie ein geschwächtes Bindegewebe. Wissenschaftler, die die Ursachen der Divertikulitis erforschen, sehen einen Zusammenhang zwischen der modernen westlichen Lebensweise und der Divertikelkrankheit.

Was passiert bei einer chronischen Divertikulitis?

Infolge einer chronischen Divertikulitis kann sich aufgrund der Narbenbildung der Darmdurchmesser verkleinern oder sogar komplett verschließen (Ileus). Der Verdauungsbrei passiert den Darm dann unter Umständen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr.

Ist eine Divertikulitis eine Krebserkrankung?

Doch wenn sie sich entzünden und eine Divertikulitis entsteht, wird eine Behandlung notwendig. Da Entzündungen nach heutigem Wissensstand außerdem mit Krebserkrankungen assoziiert sind, haben dänische Forscher nun geprüft, ob dies auch für Divertikulitis gilt.

Was ist eine Divertikulose?

Definition. Divertikulitis ist eine entzündliche Darmerkrankung. Sie ist eine häufige Folge einer anderen Darmerkrankung, die als Divertikulose bezeichnet wird. Darunter verstehen Mediziner, dass sich in der Darmschleimhaut Ausstülpungen bilden, in denen sich ein Hohlraum befindet. Diese Ausstülpungen werden Divertikel genannt.

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Was ist die Ursache für die Entzündung eines Divertikels?

Gefährlichste und meist sehr schmerzhafte Komplikation ist die Entzündung eines Divertikels (Divertikulitis) durch Stuhlpartikel, die in den Divertikeln liegen bleiben. Dies kann bis zur Perforationen des Darms und zu einer Bauchfellentzündung führen. Was für Symptome und Beschwerden können Divertikel verursachen?

Was ist ein Antibiotikum bei Divertikulitis?

Antibiose bei Divertikulitis. Bei einer leichten bis hochakuten Divertikulitis eines Erwachsenen wird in der Regel ein Breitbandantibiotikum bzw. eine entsprechende Kombination über die Vene gegeben. Metronidazol + Fluorchinolone der 2. oder 3. Gruppe, Amoxicillin + Betalactamaseinhibitor oder Cephalosporine der 2. und 3.

Was sind die Stufen der Divertikulitis?

Ärzte benutzen eine spezielle Einteilung, um verschiedene Stadien der Divertikulitis zu beschreiben. Die Stufen beziehen sich auf den Schweregrad und die Ausbreitung der vorliegenden Entzündung. Stadium 0: eine unkomplizierte Divertikulose ohne Symptome. Stadium 1: eine unkomplizierte Divertikulitis, die die Darmwand nicht überschreitet.

Die Divertikulose ist eine weit verbreitete, gutartige Veränderung des Dickdarms in Form von Ausstülpungen der Darmwand. Dabei handelt es sich bei den Divertikeln des Dickdarmes um so genannte Pseudodovertikel, da sich hier im Gegensatz zu den echten Divertikeln nur die Schleimhaut und nicht die ganze Darmwand ausstülpt.

Wie kann ich eine Divertikulitis ertasten?

Wichtig ist für den Mediziner auch, zu erfahren, ob schon in einer früheren Untersuchung Divertikel diagnostiziert wurden. Bei der körperlichen Untersuchung kann der Arzt eventuell die für eine Divertikulitis typische «Walze» im linken Unterbauch ertasten. Vielleicht wird er auch ein Austasten des Afters vornehmen.

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Wie verschärfen sich Divertikulitis und Darmstenose?

Wenn dies geschieht, verschärfen sich meist dauerhaft die Verstopfung, die Blähungen und andere verdauungsbezogene Symptome. Divertikulitis und Darmstenose können im ungünstigsten Fall zu einem vollständigen Darmverschluss (Ileus) führen.

Kann sich eine Entzündung im Bereich eines Divertikels entwickeln?

Allerdings kann sich durch eine Entzündung im Bereich eines Divertikels eine Divertikulitis entwickeln, die ernsthafte Komplikationen, wie Blutungen, Abszessbildungen und Perforationen mit sich bringen kann. Divertikel treten an sogenannten Schwachstellen der Darm wand auf, typischerweise an Durchtrittsstellen von Gefäßen.

Welche Symptome haben die Divertikel im Darm hervor?

Erst bei Komplikationen wie Entzündungen (Divertikulitis) rufen die Divertikel im Darm schwerere Symptome wie starke Schmerzen (meist im linken Unterbauch), Fieber und Verstopfung hervor. In manchen Fällen ist der betreffende Darmabschnitt als schmerzhafte Walze im linken Unterbauch zu ertasten.

Was ist der Ablauf der Divertikulitis-Operation?

Ablauf der Divertikulitis-Operation. Bei der Operation wird der Darmabschnitt mit den Divertikeln entfernt und die verbleibenden Darmenden wieder aneinander genäht. Für die Divertikulitis-OP ist ein Bauchschnitt erforderlich. In einigen Kliniken entfernen Chirurgen den kranken Darm auch im Rahmen einer Bauchspiegelung.

Kann man die Divertikulitis erneut ernähren?

Bei 30 Prozent der Patienten tritt die Divertikulitis nach einer Weile erneut auf (Rezidiv). Das Risiko sinkt aber, wenn sich Patienten ballaststoffreich ernähren, viel trinken (mindestens 2 bis 2,5 Liter pro Tag) und Verstopfung vermeiden.