Was sind Fixierungen in der Pflege?

Was sind Fixierungen in der Pflege?

Das Buch „Fixierungen in der Pflege“* beschreibt und illustriert die Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hinterfragt und praktische Anwendungsweisen von Fixiergurten und Bettseitenteilen sowie deren strenge Indikationsstellungen und Gefahren. Fixierungen sind stets als letztes Mittel der Wahl anzusehen.

Warum dürfen Fixierungen nicht eingesetzt werden?

Fixierungen dürfen niemals als Disziplinierungsmittel zur inhumanen „Bestrafung“ eingesetzt und/oder ruhiggestellt werden. Das Pflegeverständnis verlangt diesbezüglich, das Selbstwertgefühl, die Aktivierende Pflege sowie die Bewegungsfreiheit des zu Pflegenden möglichst zu fördern. Das lässt sich z.B. durch Berührung (Basale Stimulaton) verstärken.

Wie kann ich mit Fixierungen sicher auftreten?

Um im Umgang mit Fixierungen sicher auftreten zu können, ist zu beachten: Der Pflegebedürftige kann mittels Einwilligung zustimmen. Dies kann er jederzeit widerrufen. Hier empfiehlt es sich, immer einen unabhängigen Zeugen hinzuzuziehen.

Ist eine Fixierung ohne Einwilligung zulässig?

Eine Fixierung ohne Einwilligung des Patienten ist nur zulässig beim Rechtfertigenden Notstand (§ 34 StGB), wenn z. B. eine unmittelbare Gefahr für den Patienten selbst bzw. für andere ausgeht (Gefahr im Verzuge), sowie bei Notwehr oder Nothilfe (§ 32 StGB) z. B. Verteidigung des Pflegepersonals bei einem Angriff seitens eines Pflegebedürftigen.

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Wie funktioniert die Fixierung einer Dauerwelle?

Hier fehlt aber noch die endgültige wissenschaftliche Klärung. Die Fixierung einer Dauerwelle erfolgt durch eine Oxidation. Wie wir gezeigt haben, werden die geöffneten Disulfidbrücken (Doppelschwefelbrücken) im Keratin durch Oxidation wieder geschlossen. Demgemäß enthalten alle Fixierungsmittel Oxidationsmittel.