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Was sind die Ursachen für die Pilzinfektionen?
Vorinfektionen gelten deshalb als eine der Hauptursachen für die Pilzinfektion. Die Pilzerreger haben hier leichtes Spiel den Schleimhautschutz der Vagina zu überwinden, der im Übrigen ebenfalls einen Teil des Immunsystems darstellt.
Welche Pilzinfektionen sind möglich während der Geburt?
Die Gefahr dabei ist, dass die Pilze während der normalen (vaginalen) Geburt auf das Kind übertragen werden können. Die mögliche Folge sind zum Beispiel eine Pilzinfektion im Mundbereich (Mundsoor) oder in der Windelregion (Windeldermatitis). Eine Hormonbehandlung begünstigt ebenfalls die Entstehung von Scheidenpilz.
Was ist eine Infektion der Vaginalflora?
Die Folge ist eine Zunahme anderer Bakterien- und auch Pilzstämme in der Vaginalflora, was leicht zu Infektionen wie dem Vaginalpilz führen kann. Der Scheidenpilz fällt, neben Rötungen im Intimbereich, vor allem durch ein Brennen und lästigen Juckreiz im Intimbereich auf. Ebenso ist infektionsbedingt ein weißer Scheidenausfluss denkbar.
Welche Wirkstoffe verwenden der Arzt zur Behandlung der Pilzinfektion?
Zur Behandlung der Pilzinfektion nutzt der Arzt antimykotische Wirkstoffe. Sie sind in Form von Tabletten, Zäpfchen oder Cremes erhältlich und werden für gewöhnlich vaginal angewendet.
Ist eine Behandlung mit Vaginaltabletten sinnvoll?
Eine Behandlung mit Vaginaltabletten während der Menstruation ist nicht sinnvoll, da die Wirkstoffe mit dem Blut nach draußen gespült werden. Scheidenspülungen sind grundsätzlich unnötig und schädlich – Frauen, die dennoch nicht darauf verzichten wollen, sollten sie zumindest während einer Scheidenpilz-Therapie unterlassen.
Wie viele Frauen leiden unter einer Pilzinfektion?
Mehr als 75 Prozent aller erwachsenen Frauen haben gelegentlich mit einer Pilzinfektion zu tun, acht Prozent leiden unter wiederholten Infektionen mit mindestens vier Pilzepisoden pro Jahr. Meist wirken die sogenannten Antimykotika in Form von Vaginalzäpfchen und Salbe schnell und zuverlässig; diese Präparate haben sogar eine Depotwirkung.
Was sind Scheidenpilz-Medikamente?
Scheidenpilz-Medikamente (Antimykotika) – etwa mit dem Wirkstoff Clotrimazol – sind unkompliziert in der Anwendung. Das sollte Frauen aber nicht zur Unaufmerksamkeit verleiten: Wichtig ist, dass sie die drei Vaginaltabletten wirklich aufbrauchen und nicht schon nach einer Tablette die Therapie beenden, weil bereits eine Besserung eingetreten ist.
Was sind Pilze als Heilmittel in der Naturheilkunde?
Pilze als Heilmittel in der Naturheilkunde. (Bild: ExQuisine/fotolia.com) Medikamente, künstliche Duftstoffe und Gifte, die im Abwehrkampf gegen Viren und Bakterien entstehen, belasten Organe und Gewebe. Mykotherapeuten machen sich die Fähigkeit von Pilzen zunutze, Schadstoffe aufzusaugen und in weniger giftige Stoffe umzuwandeln.
Welche Pilze werden bei Allergien eingesetzt?
Ein anderer Pilz (Hericium erinaceus) wird bei Allergien eingesetzt, um das Immunsystem über die Darmschleimhaut zu stärken. Zur biologischen Tumortherapie bzw. begleitend zur Chemotherapie werden verschiedene Pilze gegeben, z.B. Polyporus, Hericium, und Coriolus.
Wie werden Antibiotika medizinisch eingesetzt?
Im engeren Sinne werden Antibiotika medizinisch dazu verwendet, bakterielle Krankheiten, die durch Infektionen aufgetreten sind, zu bekämpfen. Aufgrund der Herkunft des Namens, lässt sich gleich vermuten, dass es sich hier nicht nur um Heilsbringer handelt, sondern auch Gefahren und Risiken mit der Einnahme eines Antibiotikums verbunden sind.
Warum zählen Pilzinfektionen nicht zu Geschlechtskrankheiten?
Streng genommen zählen Pilzinfektionen nicht zu Geschlechtskrankheiten. Doch weil sie nun einmal durch Sex übertragen werden können und beim Mann bevorzugt den Penis und bei der Frau oft die Vagina befallen, sollen sie hier kurz mit erwähnt werden. Ein Juckreiz im Genitalbereich kann viele Ursachen haben.