Was sind die Risiken von Protonenpumpenhemmern?

Was sind die Risiken von Protonenpumpenhemmern?

Protonenpumpenhemmer: zu häufige Verordnung und Risiken bei Dauertherapie. PPI können zur bakteriellen Besiedlung des normalerweise keimarmen oberen GI-Trakts führen. Dies ist ein Risiko für infektiöse Diarrhöen generell und wahrscheinlich auch für Clostridium-difficile (CD)-Infektionen speziell.

Ist PPI eine Behandlung gegen Sodbrennen?

Deswegen solltest du die Behandlung durch PPI mit einer Ernährungs- und Verhaltensänderung kombinieren, um dafür zu sorgen, dass die Grundursache reduziert wird: der Reflux. Ein weiteres Problem von Medikamenten gegen Sodbrennen ist, dass sie sich negativ auf die Verdauung auswirken.

Wie können PPI die Absorption von Vitamin B12 vermindern?

PPI können wie alle säureblockierenden Mittel die Absorption von Vitamin B12 (Cyanocobalamin) mindern. Dies muss bei Patienten mit reduziertem Körperspeicher, Vegetariern, Veganern oder Patienten mit weiteren Risikofaktoren für eine verminderte Cyanocobalaminabsorption berücksichtigt werden ( 5 ).

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Warum ist PPI so wichtig für die Verdauung?

Da Säure so wichtig für die Verdauung ist, steuert der Körper der Säurehemmung mit vermehrter Säureproduktion entgegen. Beim plötzlichen Absetzen der PPI wird der Magen daher vorrübergehend sehr sauer – saurer als vor der PPI-Einnahme.

Welche Nebenwirkungen haben die Protonenpumpen?

Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Nebenwirkungen auftreten, steigt vor allem durch zu hohe Dosierung des Protonenpumpenhemmers. Letzteres gilt auch für die meisten der anderen spezifischen Nebenwirkungen von Pantoprazol. Eine dauerhafte Hemmung der Protonenpumpen führt zudem zu einer Minderversorgung mit dem wichtigen Vitamin B12 .

Kann die Protonenpumpen-Therapie wieder abgesetzt werden?

Die Protonenpumpeninhibitoren-Therapie kann auch nach langfristiger Einnahme wieder abgesetzt oder in ihrer Dosis reduziert werden. Bei Patienten mit Magenschleimhautgeschwüren ist ein dauerhaftes Absetzen erfolgreicher als bei Patienten mit Refluxkrankheit.

Wie kann die Protonenpumpenhemmer-Therapie weitergeführt werden?

Beobachtungen der letzten Jahre zeigen, dass Protonenpumpenhemmer-Therapien, die im Krankenhaus begonnen wurden, mitunter unkritisch vom Hausarzt weitergeführt werden. Die Protonenpumpeninhibitoren-Therapie kann auch nach langfristiger Einnahme wieder abgesetzt oder in ihrer Dosis reduziert werden.

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Wie beeinträchtigen PPI die Magnesiumspiegel?

Wahrscheinlich beeinträchtigen PPI sowohl die aktive als auch die passive Resorption von Magnesium. eine periodische Überwachung der Magnesiumspiegel zu erwägen. Eine durch PPI bedingte Hypomagnesiämie ist in der Regel durch Absetzen des PPI und die Gabe von Magnesium reversibel.

Kann Pantoprazol die Protonenpumpen begünstigen?

Eine dauerhafte Hemmung der Protonenpumpen führt zudem zu einer Minderversorgung mit dem wichtigen Vitamin B12 . In seiner Funktion als PPI blockiert Pantoprazol zudem die Aufnahme von Kalzium, wodurch Pantoprazol langfristig Nebenwirkungen wie Knochenschwund (Osteoporose) begünstigen kann.

Was ist mit Protonenpumpe gemeint?

Im alltäglichen Sprachgebrauch ist mit Protonenpumpe die Protonen-Kalium-Pumpe in Magenzellen gemeint. In den Membranen der Mitochondrien und Chloroplasten sind redoxgetriebene Protonenpumpen zu finden.

Wie wird die Protonenanzahl ausgedrückt?

Protonenpumpen transportieren, wie der Name vermuten lässt, Protonen in den Mageninnenraum. Je höher die Anzahl der Protonen, umso stärker die Magensäure. Die Protonenanzahl ist ein Maß für die Säurestärke und wird durch den sogenannten pH-Wert ausgedrückt ( Skala 1-14 ).

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Wie lange dauert die Einnahme von PPI?

Hinweis: Einnahme von Protonenpumpenhemmer (PPI) Werden PPI zur Therapie eines Magengeschwürs oder einer Speiseröhrenentzündung verschrieben, sollten sie regelmäßig über einen Zeitraum von 4-6 Wochen eingenommen werden. Auch wenn die Symptome bereits nach wenigen Tagen verschwunden sind, braucht der Heilungsprozess länger.