Was sind die Nebenwirkungen der Lithiumsalze?

Was sind die Nebenwirkungen der Lithiumsalze?

Verträglichkeit und Nebenwirkungen der Lithiumtherapie hängen in der Regel von der Dosis der Lithiumsalze ab. Berichtet wird von einigen Patienten, die im Verlauf von einer niedrigen Dosis profitierten und bei denen keine Nebenwirkungen oder nur geringe Nebenwirkungen auftraten. Bedrohliche Vergiftungserscheinungen sind selten.

Wie lange dauert die prophylaktische Wirkung der Lithiumtherapie?

Die prophylaktische Wirkung der Lithiumtherapie tritt erst ca. 6-12 Monate nach Therapiebeginn ein. Das Auftreten depressiver oder manischer Phasen kann dann deutlich gemildert oder sogar ganz verhindert werden.

Wie wirkt Lithium auf die Manie?

Bei affektiven Störungen, wozu die Bipolare Störung ebenso zählt wie die Depression, ist die Lithiumtherapie bislang sogar die einzige medikamentöse Behandlung, die nachgewiesenermaßen eine suizidverhütende Wirkung hat. Lithium wirkt nach einigen Wochen günstig auf die Manie.

Wie werden Lithiumsalze in der Langzeittherapie verordnet?

Hauptsächlich werden Lithiumsalze deshalb in der Langzeittherapie von Patienten mit Bipolarer Störung als sogenannte Phasenprophylaxe verordnet. Hin und wieder verschreiben Psychiater aber auch bei unipolarer Depression Lithium (also bei normaler, nicht bipolarer Depression).

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Wie hoch ist die therapeutische Breite von Lithium?

Die therapeutische Breite, also der Bereich zwischen der effektiven und der schädlichen Dosis, ist beim Lithium gering. Aus diesem Grund ist von einer Selbstdurchführung der Lithiumtherapie klar abzuraten.

Wie wird Lithium verabreicht?

Lithium wird nicht selbst, sondern in Form seiner Salze verabreicht. Die Lithiumtherapie gilt als gut erforscht und sicher. In der richtigen Dosierung sind die Salze des Lithiums gut verträglich und wirksam. Der genaue Wirkmechanismus der Lithiumtherapie ist jedoch nicht bekannt.

Welche Wirkung hat Lithium auf die Nervenzellen?

Lithium zeigt starke Wirkungen auf die Funktionalität von Nervenzellen und hat Einfluss auf eine Vielzahl von neurochemischen Systemen wie: „Second-Messenger-Systeme“, wie auf Phosphoinositol oder cAMP basierende Systeme