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Was sind die Gefahren einer HPV-Infektion?
Die Gefahren einer Infektion entstehen durch Zellveränderungen an Gebärmutterhals, Muttermund, Scheide und Vulva. Was bedeutet diese Kombination? Die Kombination Pap 1 und HPV-Positiv ist nichts Ungewöhnliches und sollte Ihnen keine Sorgen machen, wenn für den Pap-Befund ein zuverlässiger Pap-Test angewandt wurde.
Was ist ein PAP-Abstrich?
Beim PAP-Abstrich wird Gewebe aus dem Gebärmutterhals entnommen und unter einem Mikroskop genau untersucht. Der Befund kann in eine der folgenden 4 Stufen eingeteilt werden (von „harmlos“ bis „bösartig“): PAP I-II: unverdächtiger Befund (Sie bekommen keine Nachricht von Ihrem Frauenarzt bzw.
Ist eine HPV-Infektion der Auslöser für Zellveränderungen?
Da eine HPV-Infektion der Auslöser für Zellveränderungen ist, sollte der Befund Pap 1 und HPV-Positiv unbedingt hinterfragt werden, wenn bei der Diagnostik ein nicht zuverlässiger Pap-Test angewandt wurde. Es wäre entsprechend nicht auszuschließen, dass die HPV-Infektion zu Zellveränderungen (Krebsvorstufen bzw.
Ist eine HPV-Infektion belanglos?
Solange keine Zellveränderungen entstanden sind, ist das Vorhandensein einer HPV-Infektion belanglos. Denn eine HPV-Infektion hat fast jede Frau mindestens einmal in ihrem Leben. Die HPV-Infektion ist zunächst nichts Schlimmes und kann auch nicht behandelt werden. Gefährlich wird es erst, wenn die Infektion zu Zellveränderungen führt.
Wie hilft der HPV-Test bei der Risikoabschätzung?
Der HPV-Test hilft vor allem bei der Risikoabschätzung. Gering ausgeprägte Gewebeveränderungen bilden sich möglicherweise von selbst wieder zurück und werden daher zunächst nur mit verschiedenen Untersuchungen erneut kontrolliert. Dazu gehören neben dem Pap-Abstrich auch der HPV-Test oder die Kolposkopie.
Ist ein positiver HPV-Test sinnvoll?
Ein positiver HPV-Test weist dagegen auf eine klinisch relevante HPV-Infektion am Gebärmutterhals hin, verbunden mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Gewebeveränderung. In diesem Fall wird die nächste Kontrolle bereits nach einem Jahr durchgeführt.
Wann gibt es einen HPV-Test für Frauen ab 35 Jahren?
Für Frauen ab 35 Jahren gibt es ab Januar 2020 nun aber eine wichtige Neuerung. Frauenärzte bieten neben der jährlichen gynäkologischen Untersuchung alle drei Jahre einen Test auf humane Papillomviren (HPV) an, kombiniert mit einem Pap-Abstrich. Denn die HPV-Viren lösen den Gebärmutterhalskrebs aus.
Ist der HPV-Test negativ?
Fällt der HPV-Test also negativ aus, muss sich die Patientin keine Sorgen machen, denn ohne Virusinfektion keine Krebserkrankung. Vorteil des Tests: speziell ein negatives Testergebnis hat eine sehr hohe Aussagekraft. Denn im Falle eines negativen HPV-Tests ist das Risiko, eine Krebserkrankung zu entwickeln oder bereits zu haben, sehr gering.
Was ist der Nachteil eines HPV-Tests?
Nachteil des Tests: Ein positives HPV-Testergebnis weist eine vorliegende HPV Infektion nach. Die meisten dieser Infektionen heilen innerhalb von 1 – 2 Jahren aus, ohne dass die Frau etwas davon merkt. Nur ca. 10\% aller HPV Infektionen verbleiben länger und können in der Folge zu Gewebeveränderungen (Dysplasien) führen.
Wie lange kann der HPV-Infektionszeitpunkt zurückliegen?
Der Infektionszeitpunkt kann bei einer aktuell festgestellten HPV-Infektion schon Jahre zurückliegen. Außerhalb von sexuellen Kontakten werden HP-Viren so gut wie nie übertragen. Diese und weitere Pressemitteilungen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) können Sie im Pressebereich der Internetseite des DKFZ nachlesen.