Inhaltsverzeichnis
Was sind die Auswirkungen von Lärm?
Lärm ist ein Stressfaktor. Er aktiviert das autonome Nervensystem und das hormonelle System. Als Folge kommt es zu Veränderungen bei Blutdruck, Herzfrequenz und anderen Kreislauffaktoren. Der Körper schüttet vermehrt Stresshormone aus, die ihrerseits in Stoffwechselvorgänge des Körpers eingreifen.
Wie beeinflusst Lärm den Körper und die Psyche?
Großer Krach signalisiert dem Körper: „Flieh“ oder „Greif an“. Er führt zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol oder Adrenalin. Erhöhte Wachsamkeit sowie ein Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz sind die Folge.
Wie kann Lärm krank machen?
Gesundheitsrisiko Lärm Wissenschaftlich unbestritten: Lärm kann krank machen. Kurze, laute Geräusche um die 120 dB können zu Tinnitus, Schwerhörigkeit oder einem Hörsturz führen. In der Regel kann sich das menschliche Ohr von solchen Ereignissen aber wieder erholen, wenn sie selten auftreten.
Welche Auswirkungen hat Lärm auf Tiere?
Bei störendem Lärm wird es für sie schwierig, Beute zu fangen. Aber auch für Beutetiere ist unbeeinträchtigtes Hören entscheidend. Lärm beeinträchtigt das Fluchtverhalten, wenn Räuber und Alarmsignale nicht wahrgenommen werden können. Auf diese Weise beeinflusst Lärm die Räuber-Beute-Verhältnisse.
Wie wirkt sich Lärm auf den Menschen aus?
Weitere schädliche Auswirkungen von Lärm auf den Menschen
- Erhöhung der Herzfrequenz, d.h. das Herz schlägt schneller.
- Verengung der Blutgefäße mit Erniedrigung der Hauttemperatur.
- Verspannung der Muskulatur (Verkrampfung)
- allgemeine Nervosität.
- Kopfschmerzen.
- Schlafstörungen.
- Kreislaufstörungen.
Wann ist Lärm gesundheitsschädigend?
Laute Geräusche ab ca. 85 Dezibel (dB) Schalldruck können die empfindlichen Haarzellen schädigen und ein akustisches Trauma auslösen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Dauer der Lärmeinwirkung. So kann andauernder Lärm, z.B. täglich acht Stunden über Jahre hinweg, zu einer Beeinträchtigung der Sinneshärchen führen.
Warum stört Lärm?
Straßenlärm stört die Deutschen am meisten Geräusche entstehen durch Schwingungen, die sich in der Luft als Schallwellen ausbreiten. Die Stärke des Schalls – die Lautstärke – kann man messen. Die Messgröße heißt Schalldruck, der angezeigte Messwert ist der Schalldruckpegel, der in Dezibel (dB) angegeben wird.
Wie kann man sich an Lärm gewöhnen?
„Auch wenn das so mancher meint: An Lärm kann man sich nicht gewöhnen“, betont Prof. Stefan Kääb, Leitender Oberarzt am Klinikum der Universität München. Bei Erwachsenen werde vor allem das Herz-Kreislauf-System, bei Kindern die Leistungsfähigkeit des Gehirns beeinflusst.
Wie laut ist normales Sprechen?
Flüstern hat etwa 30 dB, eine normale Unterhaltung bereits um die 60 dB. Ein laut schreiendes Baby schafft es, wie etwa ein Motorrad, auf rund 80 dB. Wer gern in Diskotheken geht, setzt sich dem gleichen Lärmpegel (bis 110 dB) aus, den auch ein Presslufthammer oder eine Kreissäge verursachen.