Was passiert wenn Essstorungen unbehandelt bleiben?

Was passiert wenn Essstörungen unbehandelt bleiben?

Allen Essstörungen gemeinsam ist, dass Essen, die Beschäftigung mit Figur und Gewicht sowie gewichtskontrollierenden Maßnahmen in hohem Maße das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen bestimmen. Bleiben Essstörungen zu lange unerkannt und unbehandelt, drohen ernsthafte und langfristige Gesundheitsschäden.

Was passiert wenn man eine Essstörung hat?

Unterernährung kann zu Muskelschwund, brüchigen Knochen, Haarausfall, ausbleibender Monatsblutung oder Potenzverlust führen. Ein unterernährter Körper kann sich zudem schlechter gegen Infektionen wehren. Dauerhaftes Erbrechen schädigt Zähne und Speiseröhre. Essstörungen können tödlich enden, vor allem eine Magersucht.

Kann man eine Essstörung heilen?

Bei der Magersucht können ungefähr 40 Prozent der Patientinnen und Patienten vollständig geheilt werden, bei etwa 25 bis 30 Prozent sind die Erfolge eingeschränkt gut. Bulimie-Betroffene haben nach 5 Jahren eine Heilungsrate von 50 Prozent, 20 Prozent zeigen keine Besserung.

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Wie kann man Essstörungen heilen?

Studien haben gezeigt, dass die kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sowie familientherapeutische Interventionen die beste Wirksamkeit bei der Behandlung von Magersucht, Bulimie und Binge Eating zeigen.

Warum spricht man von einer Essstörung?

Von einer Essstörung spricht man immer dann, wenn jemand sein Essverhalten übermäßig stark einschränkt, kontrolliert oder die Kontrolle über das Essverhalten verliert.

Wie wird eine Essstörung diagnostiziert?

Um eine Essstörung zu diagnostizieren, wird in einem ersten Schritt ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten geführt. Dieses findet in den meisten Fällen bei einem Facharzt oder Psychotherapeuten statt. Außerdem klärt eine medizinische Untersuchung eventuelle körperliche Ursachen für die Symptome ab.

Welche Faktoren können Essstörungen auslösen?

So können genetische Faktoren im Zusammenspiel mit einem niedrigen Selbstwertgefühl oder gar traumatischen Erlebnissen die Erkrankung auslösen. Studien zeigten, dass Essstörungen in Familien gehäuft vorkommen und diese über Generationen weitergegeben werden.

Wie lange dauert der Ausbruch der Essstörung?

Damit die Erkrankung nicht chronisch wird, ist es wichtig, so früh wie möglich therapeutische Begleitung aufzusuchen. Vom Zeitpunkt des Ausbruchs der Essstörung bis zur tatsächlichen Inanspruchnahme von professioneller Hilfe vergehen durchschnittlich 5 bis 6 Jahre.

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