Was passiert wenn ein Schuldner nicht zahlt?

Was passiert wenn ein Schuldner nicht zahlt?

Hat der Schuldner versehentlich oder absichtlich die Zahlung trotz Fälligkeit nicht geleistet, wird der Gläubiger ihm im Rahmen des außergerichtlichen Mahnverfahrens zunächst ein oder mehrere Mahnschreiben schicken. Diese Schreiben haben das Ziel, schnell und kostengünstig die offene Geldsumme zu erhalten.

Kann der Schuldner den Anwalt bezahlen?

Der Rechtsanwalt wird seine Kosten zumeist direkt in diesem Anschreiben ebenfalls in Rechnung stellen, so dass dem Schuldner plastisch vor Augen geführt wird, dass das weitere Vorgehen für ihn mit erheblichen Kosten verbunden sein wird. Nicht unerwähnt bleiben soll jedoch, dass Sie den Anwalt zu bezahlen haben, falls der Schuldner nicht zahlt.

Wann müssen Schuldner Zahlungen geltend machen?

Es gibt Schuldner, die es sich zur Praxis gemacht haben, erst dann Zahlungen zu leisten, nachdem Anwälte eingeschaltet worden sind. In dem anwaltlichen Mahnschreiben sollten beim Schuldner auch direkt die bislang entstandenen Verzugszinsen sowie die für die anwaltliche Beauftragung entstandenen Gebühren geltend gemacht werden.

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Hat der Schuldner bereits Einwendungen vorgebracht und verweigert er die Zahlung?

Hat der Schuldner bereits Einwendungen wie zum Beispiel Mängel, Schlechterfüllung, Nichterfüllung, Nichterhalt der Ware, etc. vorgebracht und verweigert er auch auf ein betriebliches und/oder ein anwaltliches Mahnschreiben hin die Zahlung, so ist in vielen Fällen der nächste Schritt die Einleitung des Klageverfahrens.

Warum muss der Schuldner die Verfahrenskosten tragen?

Dann hat auch der Schuldner die Kosten des Verfahrens zu tragen. Besteht aber – wie in der Regel – kein Vermögen, mit dem die Verfahrenskosten bezahlt werden können, wird es mangels Masse abgelehnt und der Gläubiger, der den Insolvenzantrag gestellt hat, muss die Verfahrenskosten tragen.