Inhaltsverzeichnis
- 1 Was passiert während der Bewährungszeit?
- 2 Was passiert beim Bewährungsbeschluss?
- 3 Wie groß ist die Gefahr einer Verhaftung?
- 4 Kann der verurteilte die Bewährung widerrufen?
- 5 Wie lange dauert eine Bewährung?
- 6 Wann wird eine Bewährung verhängt?
- 7 Was bedeutet das Ende einer Bewährungszeit?
- 8 Was ändert sich nach Ablauf der Bewährungszeit?
- 9 Wie lange dauert eine Freiheitsstrafe zur Bewährung?
- 10 Wann ist der Widerruf der Bewährung zu hören?
Was passiert während der Bewährungszeit?
Neue Straftat während der Bewährungszeit – Oftmals hört man in den Medien oder im alltäglichen Leben, dass viele Straftäter rückfällig werden beziehungsweise während ihrer Bewährungszeit weitere Straftaten begehen. Doch was passiert eigentlich, wenn ein verurteilter Straftäter im Verlauf seiner Bewährungszeit eine neue Straftat begeht?
Was passiert beim Bewährungsbeschluss?
Dies passiert, wenn der Betroffene während seiner Bewährungszeit gegen seine Bewährungsauflagen verstößt. Jeder Bewährungsbeschluss beinhaltet unter anderem die Auflage, dass sich der Täter während seiner Bewährungszeit keine weiteren Straftaten zu Schulden kommen lässt.
Was ist eine Bewährungsstrafe?
Als erstes sollte geklärt werden, was genau eine so genannte Bewährungszeit ist. Wird ein Täter zu einer Strafe auf Bewährung verurteilt, so legt das Gericht eine Zeit für diese Bewährungsstrafe fest: die Bewährungszeit. Diese ist gemäß §56a StGB mindestens zwei Jahre lang und darf die Dauer von fünf Jahren nicht überschreiten.
Wie kann das Gericht die Bewährungszeit bestimmen?
Nicht nur Auflagen können die Bewährungszeit bestimmen. Das Gericht kann einem zu einer Bewährungsstrafe verurteilten Straftäter auch Weisungen auferlegen. Umgangssprachlich werden auch solche Vorgänge häufig unter die Bewährungsauflagen eingeordnet.
Wie groß ist die Gefahr einer Verhaftung?
Im Fall einer Verhaftung liegen die Nerven blank – entsprechend groß ist die Gefahr, durch unüberlegte Aussagen gegenüber den Ermittlungsbehörden in der Hoffnung auf Freilassung die Situation zu verschlimmern. Sind Sie noch nicht Haft, wissen aber, dass die Festnahme droht, sind Sie ebenfalls auf sofortige anwaltliche Hilfeleistung angewiesen.
Kann der verurteilte die Bewährung widerrufen?
Verstößt der Verurteilte gegen diese Bewährungsauflage, so kann die Staatsanwaltschaft beantragen, dass das Gericht die Bewährung widerruft. Dem Betroffenen wird dann eine Mitteilung bezüglich des Antrages der Staatsanwaltschaft zugestellt und er hat zwei Wochen Zeit, zur Situation Stellung zu nehmen.
Wie lange ist die Bewährungszeit festgesetzt?
Die Bewährungszeit wurde auf 2 Jahre festgesetzt, endete also mit Ablauf des 06.05.2015. Was macht also das Gericht an diesem Tag? Richtig: Nichts. Dies ist leider kein Einzelfall, deswegen packen wir die Akte nach rechtskräftigen Abschluß des Verfahren nicht einfach weg.
Wie wirkt die Bewährung auf die Verurteilung aus?
Die Bewährung selbst wirkt sich nicht auf die Verurteilung aus. Der Verurteilte trägt weiterhin einen Strafmakel und ist auch vorbestraft. Die Verurteilung wird im Bundeszentralregister festgehalten, somit wird bei Straftaten innerhalb der Bewährungszeit den Strafverfolgungsbehörden eine Überprüfung erleichtert.
Wie lange dauert eine Bewährung?
Eine Bewährung kann dann erfolgen, wenn das verhängte Strafmaß nicht mehr als zwei Jahre beträgt. Die Bewährungszeit kann zwischen zwei und fünf Jahren liegen und wird häufig mit Bewährungsauflagen versehen. Diese Auflagen können z.B. Schadenswiedergutmachung, Geldbuße, Arbeitsaufnahme oder Unterhaltszahlung sein.
Wann wird eine Bewährung verhängt?
Eine Bewährungsstrafe wird verhängt, um dem Täter die Gelegenheit zu geben, durch gute Führung einen Straferlass zu erhalten. Eine Bewährung kann dann erfolgen, wenn das verhängte Strafmaß nicht mehr als zwei Jahre beträgt. Die Bewährungszeit kann zwischen zwei und fünf Jahren liegen und wird häufig mit Bewährungsauflagen versehen.
Was ist Bewährung und Strafrecht?
Rechtsberatung und Informationen zu Bewährung und Strafrecht. Durch die Bewährung wird die Strafe ausgesetzt. Es muss zu erwarten sein, dass der Täter nicht mehr straffällig wird. Die Strafaussetzung wird widerrufen, wenn der Täter innerhalb der Bewährungszeit (2-5 Jahre) wieder straffällig wird.
Wann endet der Bewährungszeitraum?
Wann endet der Bewährungszeitraum? Die Bewährung endet nur mit Ablauf der Bewährungszeit. Gemäß §56a StGB liegt die Bewährungszeit zwischen zwei und fünf Jahren. In dieser Zeit kann die Bewährung durch richterlichen Beschluss widerrufen werden, wenn gegen Bewährungsauflagen verstoßen wurde.
Was bedeutet das Ende einer Bewährungszeit?
Das Ende einer Bewährungszeit bedeutet zusammenfassend nicht, dass das ausgesprochene Urteil verschwindet. Die Einschränkungen der Bewährung fallen somit grundsätzlich weg. Aber auch wenn der Betroffene keine Strafe mehr zu befürchten hat, bleibt die Vorstrafe weiterhin bestehen.
Was ändert sich nach Ablauf der Bewährungszeit?
Nach Ablauf der Bewährungszeit hat man keine Strafe mehr zu befürchten. Jedoch ändert der Ablauf der Bewährungszeit nichts daran, dass man vom Richter verurteilt wurde – d.h. man ist vorbestraft. Auch nach Ablauf der Bewährungszeit bleibt man weiterhin vorbestraft, da das Urteil auch weiterhin rechtskräftig ist.
Welche Voraussetzungen sind für die Bewährung von Strafen ausschlaggebend?
Das Strafrecht gibt zahlreiche Bedingungen vor, die erfüllt sein müssen, damit die Strafaussetzung zur Bewährung überhaupt von einem Gericht bestimmt werden kann. Zuvorderst zählt hier die Höhe der im Einzelfall festgesetzten Strafe. Darüber hinaus sind jedoch auch die Beurteilung der Tat und des Täters selbst ausschlaggebend.
Was beinhaltet ein Bewährungsbeschluss?
Jeder Bewährungsbeschluss beinhaltet unter anderem die Auflage, dass sich der Täter während seiner Bewährungszeit keine weiteren Straftaten zu Schulden kommen lässt. Verstößt der Verurteilte gegen diese Bewährungsauflage, so kann die Staatsanwaltschaft beantragen, dass das Gericht die Bewährung widerruft.
Wie lange dauert eine Freiheitsstrafe zur Bewährung?
Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wird, eine Bewährungszeit von zwei Jahren oder länger festgelegt werden kann. Während der Dauer der Bewährungszeit wird überprüft, ob der Verurteilte die Aussetzung zur Bewährung verdient hat.
Wann ist der Widerruf der Bewährung zu hören?
Vor der Entscheidung über den Widerruf der Bewährung sind gemäß § 453 StPO die Staatsanwaltschaft und der Verurteilte zu hören. In Fällen, in denen sich der Verurteilte zum Beispiel verborgen hält (Flucht), kann auf die Anhörung des Verurteilten verzichtet werden.
Wie wird ein Widerruf der Bewährung beantragt?
Wie schon weiter oben erwähnt, wird ein Widerruf der Bewährung von der Staatsanwaltschaft beim Gericht beantragt. Der Betroffene erhält nun eine Mitteilung, in der er informiert wird, dass die Staatsanwaltschaft genau dies beantragt hat. Gleichzeit mit dieser Mitteilung wird dem Verurteilten die Möglichkeit gegeben, dazu Stellung zu nehmen.