Was passiert bei Mittelmeerfieber?

Was passiert bei Mittelmeerfieber?

Das Familiäre Mittelmeerfieber ist eine vererbte Erkrankung, die durch Fieberschübe mit begleitenden Bauchschmerzen oder seltener Brustschmerzen, Gelenkschmerzen oder einem Ausschlag charakterisiert ist. Sie wird durch ein von beiden Eltern ererbtes Gen verursacht.

Kann man an Mittelmeerfieber sterben?

Plötzlich auftretende, 1-3 Tage andauernde Fieberattacken gehen meist mit Schmerzen im Abdomen (Peritonitis), Thorax (Pleuritis, Perikarditis) und Gelenken (Monoarthritis) einher. Im Verlauf kann es bei unbehandeltem FMF zu einer potenziell tödlichen Amyloidose mit Niereninsuffizienz kommen.

Wie stellt man Mittelmeerfieber fest?

Genetische Analyse: Um die Diagnose „familiäres Mittelmeerfieber“ möglichst zu sichern, kann ein Gentest durchgeführt werden. So wird festgestellt, ob der Patient zwei mutierte MEFV-Gene in sich trägt – ein verändertes Gen allein würde nicht zum Ausbruch der Erkrankung führen.

Woher kommt FMF?

Das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) tritt vornehmlich bei Menschen auf, die ihren genetischen Ursprung im Mittelmeerraum haben, so etwa die sephardischen Juden, die nordafrikanischen Araber, Armenier, Türken, Griechen und Italiener.

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Ist Mittelmeerfieber heilbar?

FMF ist nicht heilbar, kann aber durch die lebenslange Einnahme von Colchicin behandelt werden. Damit können wiederkehrende Schübe verhindert oder in ihrer Häufigkeit reduziert und einer Amyloidose vorgebeugt werden. Setzt der Patient das Medikament ab, treten wieder Schübe auf, und das Amyloidose-Risiko kehrt zurück.

Ist Mittelmeerfieber eine chronische Krankheit?

1.1 Was ist das? Das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) ist eine genetisch bedingte Erkrankung. Die Patienten leiden unter wiederkehrenden Fieberschüben, die mit Bauch-, Brust- oder Gelenkschmerzen und -schwellungen einhergehen.

Was sind Autoinflammatorische Erkrankungen?

Autoinflammatorische Syndrome umfassen eine grosse Gruppe von Erkrankungen, die mit Fieberschüben und anderen Entzündungszeichen einhergehen, die ebenfalls schubweise auftreten. Es gibt eine Vielzahl verschiedenster Erkrankungen, die Ärztinnen und Ärzte heute zu den Autoinflammatorischen Syndromen zählen.

Woher kommt Mittelmeerfieber?

Mögliche Auslöser dieser Attacken sind Stress, Kälteexposition, fettreiche Mahlzeiten, Infektionen, einige Medikamente und Menstruation. Leichte Symptome (Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Dyspnoe, Arthralgie, Kreuzschmerzen, Asthenie und Angst) gehen den Attacken voraus und dauern etwa 17 Stunden.

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Was ist FMF?

Das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) ist eine genetische Erkrankung. Die Patienten leiden unter rezidivierenden (wiederkehrenden) Episoden von Fieber, welche mit Bauch-, Brust- oder Gelenkschmerzen und –schwellungen einhergehen.

Ist Mittelmeerfieber ansteckend?

Nein, FMF ist nicht ansteckend. 1.7 Welches sind die Hauptsymptome? Die Hauptsymptome der Erkrankung sind wiederkehrendes Fieber, das mit Bauch-, Brust- oder Gelenkschmerzen einhergeht. Bauschmerzen sind am häufigsten und treten bei 90 \% der Patienten auf.

Wie erkennt man eine Autoimmunerkrankung?

Fieber und Entzündungen sowie Funktionsstörungen verschiedener Organe können erste Hinweise auf eine Autoimmunkrankheit sein. Durch Bluttests klärt der Arzt, ob allgemeine Anzeichen einer chronischen Entzündungsreaktion vorhanden sind.

Wie viele Autoimmunerkrankungen gibt es?

Weltweit sind derzeit ca. 5-8\% der Bevölkerung von ungefähr 80-100 verschiedenen Autoimmunerkrankungen betroffen. Sie bilden nach Herz-Kreislauf- und Tumorerkrankungen die dritthäufigste Erkrankungsgruppe.

Wie kann FMF beeinflusst werden?

Zudem kann FMF durch Sport (auch zum Stressabbau) und durch eine ausgewogene Ernährung positiv beeinflusst werden: FMF lässt sich hauptsächlich durch einen entspannten Tagesverlauf und eine gesunde Lebensweise abmildern. Zwar sind trotzdem Schübe möglich, wichtig ist dabei aber, die Zeit dazwischen entspannter zu gestalten.

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Was sollte bei bestehendem FMF vorgebeugt werden?

Bei bestehendem FMF sollte einer Amyloidose vorgebeugt werden. Das kann durch die kontinuierliche Behandlung mit Colchicin erreicht werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Behandlung mit Anakinra. Bei Mittelmeerfieber sind in den meisten Fällen keine besonderen Maßnahmen und Möglichkeiten einer Nachsorge notwendig.

Wie lange dauert eine Amyloidose bei FMF-Patienten?

Eine Amyloidose tritt bei 60 bis 80 Prozent der nicht behandelten FMF-Patienten auf 1,2. Bei familiärem Mittelmeerfieber dauert es manchmal lange, bis die Diagnose gefunden ist. Dies liegt daran, dass die Krankheitsschübe oft einer „normalen“ Infektion ähneln und unterschiedlich stark verlaufen.

Was sind die Hauptkriterien für die Diagnose von FMF?

Hauptkriterien für die klinische Diagnose von FMF sind [2]: 1 Intermittierende Episoden von Fieber mit symptomfreien Intervallen 2 Gleichzeitige Serositis mit abdominalen Schmerzen 3 Fehlen eines anderen Ursache 4 Reaktion auf Colchicin 5 Monoarthritis More