Inhaltsverzeichnis
- 1 Was muss im Krankenhaus und der Arztpraxis geleistet werden?
- 2 Wie soll die Einwilligung des Patienten erhoben werden?
- 3 Ist die Einwilligungsfähigkeit des Patienten rechtswirksam?
- 4 Wie steht Datenschutz im Krankenhaus im Zusammenhang mit der Schweigepflicht?
- 5 Ist der Datenschutz im Krankenhaus besonders wichtig?
- 6 Was ist in der Krankenhausbehandlung zu tun?
- 7 Wie soll das Krankenhausfinanzierungsgesetz umgesetzt werden?
- 8 Was brauchen Krankenkassen zur besseren Patientenversorgung?
- 9 Wie kann ich die passende Ärztekammer finden?
- 10 Wie versetzen sie sich in die Lage ihres Patienten?
Was muss im Krankenhaus und der Arztpraxis geleistet werden?
Dem Datenschutz muss im Krankenhaus und der Arztpraxis also in besonderer Weise Folge geleistet werden. Unbefugte und unberechtigte Personen dürfen die Patientendaten nicht einsehen können. Eine digitale Patientenakte bedarf dabei anderer Schutzmechansimen als Ausdrucke.
Wie soll die Einwilligung des Patienten erhoben werden?
Sie soll aktuell und konkret sein (welche Daten von welchem Arzt für welchen Zweck verwendet werden sollen). Daher ist es dringend zu empfehlen, sich die Einwilligung des Patienten von der Krankenkasse zeigen zu lassen, bevor man Daten des Patienten an die Krankenkasse herausgibt.
Ist die Einwilligungsfähigkeit des Patienten rechtswirksam?
Wird der Patient nicht oder nur teilweise aufgeklärt, bevor er einer Maßnahme zustimmt, ist diese Einwilligung unwirksam. Ausländische Patienten benötigen ggf. einen Dolmetscher. Neben der Aufklärung ist die Einwilligungsfähigkeit des Patienten die zweite Voraussetzung für eine rechtswirksame Zustimmung.
Wie ist die Einwilligungsfähigkeit der ärztlichen Maßnahme?
Neben der Aufklärung ist die Einwilligungsfähigkeit des Patienten die zweite Voraussetzung für eine rechtswirksame Zustimmung. Einwilligungsfähig ist jeder, der Art, Bedeutung, Tragweite und Risiken der ärztlichen Maßnahme erfassen und seinen Willen dementsprechend bestimmen kann.
Wie kann eine Patientenakte zugänglich gemacht werden?
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Patientenakte aber einem Rechtsanwalt zugänglich gemacht werden. Selbst andere Ärzte dürfen ohne Ihre Einwilligung Ihre Patientenakte nicht lesen. Allerdings ist ein Informationsaustausch unter behandelnden Ärzten auch möglich, wenn Ihr Einverständnis anzunehmen ist.
Wie steht Datenschutz im Krankenhaus im Zusammenhang mit der Schweigepflicht?
Datenschutz im Krankenhaus steht im engen Zusammenhang mit der ärztlichen Schweigepflicht. Die Krankenhäuser haben dafür zu sorgen, dass nicht jeder Beschäftigte auf alle Patientendaten zugreifen kann. Vielmehr gilt das Prinzip: Jeder darf nur auf solche Daten zugreifen, die er für seine Aufgaben benötigt.
Ist der Datenschutz im Krankenhaus besonders wichtig?
Der Datenschutz im Krankenhaus muss diesen Aspekt also in doppelter Hinsicht besonders berücksichtigen. Angestellte und Ärzte dürfen die Gesundheitsdaten nur dann weitergeben, wenn dies ausnahmsweise zulässig ist.
Was ist in der Krankenhausbehandlung zu tun?
Dieser entscheidet im Rahmen der Krankenhausbehandlung, was zu tun ist. In erster Linie wird versucht, den Patienten zu überzeugen, seine Ablehnung zu überdenken. Kommt es für die Behandlung entscheidend auf die Maßnahme an und besteht der Patient auf die Ablehnung, kann eventuell die Entlassung aus dem Krankenhaus veranlasst werden.
Ist die Weitergabe von Patientendaten erforderlich?
Die Weitergabe von Patientendaten bedarf mithin zumeist der Zustimmung des Betroffenen. Soll etwa im Zuge eines gerichtlichen Verfahrens ein Gutachten erstellt werden, für das die Informationen nötig sind, kann der Patient den Arzt von seiner Schweigepflicht entbinden (in Form einer Schweigepflichtentbindungserklärung).
Wie lang ist die Aufbewahrungsfrist für die Patientenakte?
Für die hinterlegten Patientendaten in der Patientenakte ist eine Aufbewahrungsfrist zu beachten, die sich aus dem Handelsgesetzbuch (HGB) und einzelnen Verwaltungsgesetzen ergibt. Diese liegt bei fünf bis zehn Jahren, für einzelne Belege bei sechs Jahren.
Wie soll das Krankenhausfinanzierungsgesetz umgesetzt werden?
Seit dem Krankenhausfinanzierungsgesetz von 1972 sollen sich die Bundesländer und die gesetzlichen Krankenkassen die Krankenhausfinanzierung teilen. Man spricht von der dualen Finanzierung. Die Investitionskosten wie z. B. Neubauten oder neue Geräte sollen durch die Bundesländer finanziert werden.
Was brauchen Krankenkassen zur besseren Patientenversorgung?
Mehr Wettbewerb und Strukturreformen zur besseren Patientenversorgung sind im stationären Bereich dringend nötig. Bisher müssen die Krankenkassen mit jedem Krankenhaus kooperieren – egal wie gut die Patienten in einer Klinik versorgt werden und auch unabhängig davon, wie effizient ein Haus geführt wird.
Wie kann ich die passende Ärztekammer finden?
Um die passende Ärztekammer zu finden, hat die Landesärztekammer in Bayern ein Tool zur bundesweiten Suche veröffentlicht. Deutlich weniger kompliziert ist es in der Regel, wenn ein neuer Arzt die bestehende Praxis übernommen hat.
Wie dürfen Patientendaten erhoben und genutzt werden?
Darüber hinaus unterliegen sie auch dem Arztgeheimnis. Patientendaten dürfen nur unter engen Voraussetzungen erhoben, gespeichert, genutzt und verarbeitet werden. Es bedarf dabei regelmäßig der Zustimmung des Betroffenen oder einer gesetzlichen Bestimmung, die dies gestattet.
Welche Funktionen erfüllt die Patientenakte für den behandelnden Arzt?
Während die Patientenakte für den behandelnden Arzt als Gedächtnisstütze dient, erfüllt sie noch weitere Funktionen wie zum Beispiel: Die Vielfalt an personenbezogenen Informationen stößt bei zahlreichen Akteuren auf großes Begehren.
Wie versetzen sie sich in die Lage ihres Patienten?
Versetzen Sie sich in die Lage Ihres Patienten und versuchen Sie, seine/ihre Bedürfnisse zu verstehen. Zeigen Sie dem Patienten, dass Sie Verständnis für ihn haben. Machen Sie den Umgang miteinander zum Thema: Ermutigen Sie Ihre Patienten zu einem konstruktiven Gespräch und äußern Sie sich optimistisch über dessen Ausgang.